KASSEL. "Wir sind wieder da!" Stolz und Zuversicht klingen mit, wenn Stéphane Richer die Situation bei den Kassel Huskies beschreibt, drei Tage vor der Rückkehr in die Deutsche Eishockey-Liga. Nur zwei von acht Spielen der Vorbereitung - und das gegen die Topteams Mannheim und Düsseldorf - haben seine Schützlinge verloren - und bewiesen, dass sie kein Kanonenfutter sein werden im Feld der 16 Besten. "Wir haben uns ganz bewusst starke Gegner gesucht. Und jetzt wissen wir, dass wir mithalten können", sagt Richer.
Aber im Ernst, es gibt drei Möglichkeiten, Eishockey in die nicht fachspezifischen Medien zu bringen: Krebs, Doping , Massenschlägerei. Für Tore, Pässe und Spannung reicht der Intellekt des Durchschnittbürgers nun einmal nicht aus. Und wenn irgendwo eine Schlagzeile steht: „Eishockeyspieler verweigert Dopingtest“, dann dringen bei 95% aller Leser nur die Worte „Eishockey“ und „Doping“ ins Hirn, der Rest verdampft kurz hinter der Bindehaut.