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NÜRNBERG (NZ). — Selten in den letzten Jahren war die Vorfreude auf die Play-offs in der Deutschen Eishockey-Liga aus Nürnberger Sicht so groß wie in diesem Jahr. Durch ihre Leistungen in den zurückliegenden sechs Monaten haben sich die Ice Tigers viele Pluspunkte und Sympathien bei den einheimischen Fans zurückerobert, nachdem die Play-off-Pleiten in den drei zurückliegenden Spielzeiten doch ziemlich viel Frust (auch bei den Vereinsoffiziellen) hinterlassen hatten. „Es ist schon gigantisch, was die Jungs bisher abgeliefert haben. Eine solche Leistung hat uns zu Saisonbeginn keiner zugetraut“, gerät Manager Otto Sykora geradezu ins Schwärmen.Auch beim 6:1-Sieg im Nachholspiel am Dienstag gegen die Iserlohn Roosters präsentierten sich die Tigers-Profis über weite Strecken von ihrer besten Seite. „Damit haben wir einen großen Schritt gemacht, um das Heimrecht in den Play-offs zu sichern. Und wir haben jetzt eine hervorragende Ausgangsposition, den zweiten Platz zu halten“, freute sich auch Trainer Greg Poss über den vierten Dreier in dieser Saison gegen seinen früheren Arbeitgeber.
Rein theoretisch könnten die Ice Tigers sogar noch die Eisbären Berlin abfangen, sollten die Nürnberger ihre letzten beiden Spiele gewinnen und der Tabellenführer zweimal verlieren. „Aber das ist nicht unser primäres Ziel. Darauf wird auch nicht spekuliert. Wir wollen in erster Linie unsere jetzige Position verteidigen“, stellt Sykora klar.
Ein weiterer Dreier morgen (19.30 Uhr) in eigener Halle gegen den ERC Ingolstadt, und die Poss-Schützlinge haben Platz zwei sicher. Dann könnten sich Rumrich und Co. am Sonntag (19.00 Uhr) in Freiburg sogar eine Niederlage erlauben. Nicht ausgeschlossen, dass das Duell Nürnberg — Ingolstadt schon am kommenden Mittwoch im Play-off-Viertelfinale eine Fortsetzung findet. Auch aus diesem Gesichtspunkt hat das letzte Tigers-Heimspiel in der Vorrunde seinen Reiz, zumal die Donaustädter mit einem Sieg in Nürnberg durchaus noch einen der ersten vier Plätze erreichen könnten.
Die letzten beiden Aufeinandertreffen entschieden die Ingolstädter jeweils mit 3:2 für sich. „Das wird eine schwere Aufgabe“, ist sich Poss bewusst. Auf Kapitän Jürgen Rumrich kann der Tigers-Dompteur morgen auf jeden Fall wieder zurückgreifen, auch Torjäger Marian Cisar befindet sich auf dem Weg der Besserung. Dafür fehlt Konstantin Firsanow, der sich am Dienstag seine dritte Disziplinarstrafe einhandelte und deshalb für ein Spiel gesperrt ist.
Vorrunde für Spylo gelaufen
Bereits gelaufen ist für Adam Spylo die Vorrunde. Gegen Ingolstadt ist der Deutsch-Kanadier gesperrt, und auch bei seinem Ex-Klub in Freiburg darf er am Sonntag nicht eingesetzt werden. Diese Vereinbarung wurde bei Spylos Wechsel nach Nürnberg zwischen beiden Vereinen getroffen. In weiser Voraussicht, um jedwede Emotionen schon im Vorfeld aus dem Spiel zu nehmen.
Seine offenbar einzigen Qualitäten (nämlich den Einsatz der Fäuste) kann Spylo damit erst wieder in den Play-offs zeigen. Wer die bisherigen Auftritte des 100-Kilo-Kolosses gesehen hat, kann sich allerdings nur wünschen, dass der 25-jährige Angreifer in der entscheidenden Saisonphase möglichst wenig Eiszeiten erhält.
Sicherlich benötigt eine Eishockey-Mannschaft auch robuste Kämpfer, die — wenn es nötig ist — auch einmal kräftig zulangen können. Doch wer seine einzige Aufgabe darin sieht, gegnerische Spieler zu provozieren und zu verprügeln, der hat auf einen Sportfeld nichts zu suchen. Schade, dass sich die Tigers-Offiziellen vor fünf Wochen zu dieser Verpflichtung genötigt sahen — für das Image und die Außenwirkung des Vereins haben sie sich damit gewiss keinen Gefallen getan.
Die Kampfeinlagen zwischen Spylo und dem Ex-Nürnberger Lars Brüggemann kamen im übrigen nicht zufällig zustande. Dass der Iserlohner Kapitän vom Hinspiel im November noch eine Rechnung mit Konstantin Firsanow offen hatte, die er am Dienstag begleichen wollte, war auch zu den Ice Tigers durchgedrungen. Spylos Auftrag hieß daher von Beginn an, Brüggemann auszuschalten.
Der wiederum hatte eigentlich gar keinen Bock auf das Spiel, nachdem sich zwei Tage vorher ein enger Freund (auch von Tigers-Verteidiger Lasse Kopitz) erschossen hatte. Deshalb ließ Brüggemann beim ersten Clinch mit Spylo gleich die Handschuhe fallen, um eine Matchstrafe zu provozieren. Diesen Gefallen tat ihm aber Schiedsrichter Gerhard Müller nicht. Im zweiten Drittel hatte Brüggemann dann offenbar keine rechte Lust mehr, sich gegen Spylos Attacken zu wehren, weshalb nur der Tigers-Profi in die Kabine wanderte.
HORST DITTMANN
Und der Preis für den "schlechtesten Eishockey-Artikel-Schreiber-Ever" geht an Horst Dittmann. Bah wie kann man denn nur so einen Mist schreiben. Laut Dittmann ist es also sportlich wenn der Brüggemann noch ne Rechnung mit Firsanov zu vergleichen hat, aber total unsportlich wenn der Nittel versucht seine Mitspieler zu schützen. *lol* Kann dem bitte irgendwer erklären was zum Eishockey gehört und was nicht??
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herrscht, aber wie er von den Medien & einigen Eishockeyexperten/Managern usw. ohne grund öffentlich fertig gemacht wird finde ich ne frechheit..
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