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Tripcke: "Von einer Prügelliga kann nicht mehr die Rede sein" Die Welt:
Tripcke: "Von einer Prügelliga kann nicht mehr die Rede sein"
Eishockey-Chef sieht beste Vorrunde aller Zeiten
München - Ab morgen ermitteln die acht besten Teams der Deutschen Eishockey Liga (DEL) im Play-off den Meister und Nachfolger von Titelverteidiger Krefeld Pinguine (als Tabellenzehnter nicht qualifiziert). WELT-Mitarbeiter Dino Reisner sprach mit DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke (36) über die abgelaufene Vorrunde und das bevorstehende Play-off.
DIE WELT: Herr Tripcke, wie zufrieden waren Sie mit dem Verlauf der DEL-Vorrunde?
Gernot Tripcke: Es war die beste Vorrunde seit Gründung der Liga vor zehn Jahren. Das sportliche Niveau war hoch wie nie zuvor, der Zuschauerschnitt ist erneut gestiegen, es gibt keine wirtschaftlichen Probleme mehr bei den Klubs, die die Abstiegsfrage beeinträchtigen. Wenn man sieht, welche Probleme die freie Wirtschaft und anderen Profi-Ligen derzeit haben, dann ist diese wirtschaftliche Stabilität nicht hoch genug einzuschätzen. Und es gibt kaum noch Fouls mit dem Stock und Schlägereien. Die Anzahl der Sperren ist gegenüber vor zwei Jahren um zwei Drittel und gegenüber der Vorsaison noch einmal um die Hälfte zurückgegangen, der DEL-Disziplinarausschuss musste nur viermal tagen. Von einer Prügelliga, wie vor einigen Jahren, kann nicht mehr die Rede sein.
DIE WELT: Warum wird in der DEL neuerdings derart diszipliniert gespielt?
Tripcke: Ein Grund ist die kontinuierliche Ausländerreduzierung auf zwölf Spieler pro Team und Saison. Da kann es sich kein Klub mehr leisten, eine Position an einen Schlägertypen zu vergeben. Der andere Grund sind die vielen neuen Multifunktionshallen, wo die Atmosphäre nicht mehr so aggressiv und hektisch ist wie früher in den alten, engen Eisstadien. Das Spielniveau hat sich deutlich erhöht, ist technischer geworden.
DIE WELT: Trotzdem stehen die Unparteiischen in dieser Saison in der Kritik wie nie zuvor. Trainer und Spieler fordern die Einführung von Profi-Schiedsrichtern.
Tripcke: Auch die wären kein Allheilmittel, wie man in der Schweiz, wo sie drei Profis eingeführt haben, sieht. Außerdem fehlt es uns an finanziellen Mitteln und Kandidaten für ein derartiges Projekt. In der nächsten Saison wird es einen Schiedsrichter-Austausch zwischen den führenden sieben europäischen Nationen geben. 24 DEL-Spiele werden dann von Unparteiischen aus Tschechien, Finnland, Schweden und so weiter geleitet. Das ist der richtige Weg.
gefunden im http://www.adlerboard.de
für dieses interview gehört der mann grün und blau geschlagen! DER macht das deutsche eishockey kaputt
der merkt doch garnit mehr, dass er den karren in den dreck fährt.