Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat sich auch in ihrem letzten Testspiel vor dem World Cup sehr gut aus der Affäre gezogen und ist nach der mäßigen Weltmeisterschaft kaum wiederzuerkennen.

Nur 22 Stunden nach dem 4:7 gegen Tschechien verlor die DEB-Auswahl erneut erst in der Schlussphase mit 2:4 (1:1, 1:1, 0:2) gegen den Favoriten Finnland. Am Sonntag hatte es ein starkes 3:3 gegen Russland gegeben.

Die NHL-Profis Jochen Hecht (14.) und Christoph Schubert (32.) trafen in Helsinki nach dem frühen Rückstand durch Ville Peltonen (4.) zur 2:1-Führung. Olli Jokinen (37./54.) leitete jedoch die Wende ein, bevor erneut Peltonen (56.) für die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber sorgte. Das erste World-Cup-Vorrundenspiel der Deutschen steht am Dienstag in Stockholm gegen Schweden auf dem Programm. Danach sind wiederum Finnland und Tschechien die Gegner.

Unter Interims-Bundestrainer Franz Reindl, der offensiver als Vorgänger Hans Zach spielen lässt, präsentierte sich die deutsche Mannschaft erneut mutig. Allerdings konnte der WM-Neunte einen Vorsprung nicht über die Zeit retten. Reindl gab Kapitän Marco Sturm und Stefan Ustorf in Helsinki eine Pause, ins Tor kehrte Olaf Kölzig aus Washington zurück.

"Einsatz, Leistung, Tempo und Einstellung haben erneut zu 100 Prozent gestimmt", konstatierte Reindl nach dem zweiten Test, in dem seine Schützlinge nach acht Spielminuten schon 2:0 geführt hatten. Gegen Ende schwanden jedoch auch gegen die mit 20 NHL-Profis besetzten Tschechen die Kräfte. "Da standen wir überhaupt nicht mehr kompakt und haben es dem Gegner durch viele Fehler leicht gemacht", bemängelte Marco Sturm von den San Jose Sharks.

"Die frühe Führung hat uns glauben lassen, es geht so weiter. Da haben sich Leichtsinnsfehler eingeschlichen", kritisierte Reindl. Ansonsten fiel das Fazit des 49-Jährigen "rundum positiv" aus: "Die Spieler ziehen hervorragend mit. Es macht großen Spaß mit ihnen zu arbeiten. Ich kann nur immer wieder betonen, dass wir uns nicht verstecken werden. Wir haben in der Offensive jede Menge Potenzial."

SAISON 03/04 - Sag mir wo die Huskies sind, wo sind sie geblieben.....

Da ja keiner der Meinung ist, er müsste was zum Spiel sagen will ich doch diese Aufagabe übernehmen. Die HNA schrieb von ebenbürtig und spielbestimmend. Das will ich so nicht ganz unterstreichen, doch war es schon sehr schön anzusehen. Ein überragender Kölzig hielt lange die null ehe dann in 5:3 Unterzahl das erste Tor fiel. Über die erste Strafe lässt sich einen meinen Augen streiten ein deutscher Spieler (weiß nicht mehr wer) zieht ab und ein Finne läuft mit seinem Kinn in die Schussbewegung. Was daran dann ein Ellenbogenckeck ist, sei dahingestellt. Zum Ende des ersten Drittels hat Deutschland richtig Druck gemacht, was leider nicht mit einem Tor belohnt wurde auch oder gerade wegen des überragenden finnischen Torhüters. Das zweite Drittel begann für die deutsche Mannschaft erneut verheißungsvoll, Zug zum Tor war vorhanden und auch der Abschluss wurde gefunden. Erneut aber konnte der finnische Goalie alles wegfischen. Die Finnen spielten schnelles und präzises Eishockey und so war das zweite Tor dann auch die logische Konsequenz aus dieser Spielweise. Deutschland gab sich aber nicht auf und einige schöne und verheißungsvolle Spielzüge waren die Folge. Das letzte Drittel wirkte etwas dahingeplätschert, wobei beide Teams noch einzelne Aktionen darbieten konnten. Zum Ende hin merkte man der deutschen Mannschaft allerdings an, das sie an diesem Abend an dem Torwart verzweifelten. Finnland machte noch ein Traumtor (mit der Rückhand) und das Spiel war vorbei). Die deutsche Mannschaft wurde dann noch kurz gefeiert (Zuschauerzahl war unter 13000. Hat mich etwas enttäuscht), bevor sie in der Kabine verschwand.

Fazit: Wäre der Torwart nicht in einer solch glänzenden Verfassung gewesen und wären individuelle Leichtsinnigkeitsfehler ausgeblieben, so hätte die deutsche Mannschaft unglaublich aber war eine reele Chance gehabt dieses Match für sich zu entscheiden. So bleibt aber die Erkenntnis (war zu erwarten) das eine Truppe welche bis auf zwei Ausnahmen nur aus NHL Spielern besteht, doch ein weitaus höheres Niveau an den Tag legen kann, als eine deutsche Mannschaft, welche Spieler wie Klaus Kathan in ihren Reihen hat.

so long captain Ahab.

Edit: Habe das erste und zweite Tor verwechselt. Also die 5:3 war bei dem 2:0 .

Ich wollte schon fragen, ob das Spiel so grauslig war, das es allen die Sprache verschlagen hat. Danke für den persönlichen Bericht an Leute wie mich, die sich nur über eishockey.com ihre liveinformationen holen. Da scheint es ja demnach jetzt gegen Tschechien innerhalb kürzester Zeit 3 mal eingeschlagen zu haben.

PS: Wäre nett gewesen, wenn wir ein gegen Finland Tore gemacht hätten, jetzt stehen die Schweden auf Platz 2, auch , weil wir zwei gegen sie aber keine gegen Finnland gemacht haben.

Was mich ja irritiert, das ist die Tatsache, dass dann scheinbar 1. gegen 4. und 2. gegen 3. weitergespielt wird. Kann das sein, dass wir am Ende als 4. den 1. der Gruppe schlagen und weiterkommen ? Nicht, dass ich das für möglich hielte, aber wäre es rein theoretisch tatsächlich so, oder habe ich auf Eishockey.com diese Spielvorausschau total mißverstanden. ?

Übrigens bekommt ja USA tüchtig auf die Mütze.