Dies schreibt die HNA :
McParland geht, Mokros kommt
KASSEL. Schneller, spektakulärer, erfolgreicher − so hatten Mike McParland und Joe Gibbs im Sommer den aktuellen Huskies-Jahrgang präsentiert. Hatten damit den Dauerkarten-Verkauf neu in Schwung gebracht, aber auch große Erwartungen geweckt.
Hoffnungen, die Kassels Eishockey-Cracks unerfüllt ließen. Nun hat der Absturz auf den letzten DEL-Tabellenplatz mit totaler Torflaute in der Fremde sowie Hohn und Spott der eigenen Fans erste Folgen: Trainer Mike McParland wird beim heutigen Heimspiel gegen Hans Zachs Kölner Haie (18.30 Uhr, Eissporthalle) nicht mehr an der Bande stehen.
„Zum ersten Mal nach 17 Jahren als Trainer bin ich in dieser Lage, dass ich aufgebe“, erklärte der überaus enttäuschte Kanadier. „Aber die Zeit ist uns weggelaufen und die Mannschaft braucht jetzt unbedingt einen Klick. Vielleicht bekommt sie den eher, wenn ich nicht mehr da bin.“
McParland, der am 27. Januar den (noch immer) beurlaubten Axel Kammerer abgelöst und mit den Huskies am Saisonende Rang elf belegt hatte, hat die Pleitenserie und das Scheitern hart getroffen. „Die Fans, die Familie Kimm und Joe Gibbs haben mich sehr unterstützt, dafür sage ich herzlichen Dank. Aber von der Mannschaft hatte ich mehr Kampf und mehr Arbeit erwartet“, bilanzierte McParland. Ein paar Tage werde er noch in Kassel bleiben und dann zu seiner Familie nach Lausanne zurückkehren.
Huskies-Manager Joe Gibbs bedauerte McParlands Scheitern: „Mike hat sein Bestes gegeben. Aber es hat nicht funktioniert. Die Mannschaft hat nicht das Selbstvertrauen, um Spiele zu gewinnen.“
Das Coaching der Schlittenhunde übernimmt zunächst Milan Mokros, der als Cheftrainer der Eishockey-Jugend Kassel seit vielen Jahren erfolgreiche Arbeit leistet. „Ich kann nicht viel dazu sagen, habe die Anordnung auch gerade erst erhalten“, erklärte der 46-Jährige am Abend am Telefon. Er hatte den Anruf von Huskies-Boss Simon Kimm während der Busreise nach Neuss entgegen genommen, wo er als Coach der Junioren an der Bande stand.
Der Tscheche Mokros war 1982 via Karvina und Vitkovice nach Düsseldorf gekommen, hatte dort sowie später auch in Frankfurt und Kassel (1994 bis 97) mit Jaro Mucha ein erfolgreiches Verteidigerpaar gebildet.
Am Montag, so Manager Joe Gibbs, werde entschieden, ob Mokros die DEL-Truppe längerfristig betreue. Dann werde auch über die Zukunft von Fabian Dahlem entschieden. Heute jedenfalls, so habe Simon Kimm festgelegt, werde Dahlem an der Bande nicht assistieren.
Online erschienen am: 20.11.2004 22:19
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Ich persöhnlich bedauere auch diesen Trainerwechsel, Teile der Mannschaft müßten gehen.
Aber es ist einfacher einen Mann zu wechseln als die halbe Mannschaft.
Gruß
Burkhard
********** Huskies geben
niemals auf
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