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Dieses Thema hat 9 Antworten
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 DEL und unterklassige Ligen
Sprite Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 2.285

15.12.2004 17:29
DAMALS UND HEUTE - Der Trainerstuhl wackelte schon immer Antworten

Eine Hockeyweb-Serie von Horst Eckert

Der wackelnde Trainerstuhl ist so alt wie der Sport – in unserem Fall wie der Eishockeysport. Damals, als die ersten Mannschaften gebildet wurden, übernahm der beste, von allen anerkannte Spieler, das Amt des „Außenkapitäns“. Heute nennt man das „Spielertrainer“. Später kamen dann die ersten Nordamerikaner nach Europa und die Spieler akzeptierten deren Können. Man lernte etwas von den Herrn aus Kanada.


Der Trainer war der Boss und hatte eine Art Papstsyndrom der Unfehlbarkeit. Bobby Bell war in den 30er Jahren so ein Boss im Verein (Düsseldorf, Riessersee) und beim Nationalteam als Reichstrainer. Er war selbst noch besser als die besten Spieler seines Teams. Das wurde anerkannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam dann der Tiefschlag der Funktionäre gegen den Trainer. Man brachte das Wort Kontingent in den Sport. Die Mannschaften hatten ein Kontingent an Spielern, mehr durften nicht verpflichtet werden. In den 70er Jahren durften nur zwei neue Spieler (ausgenommen Junioren und Spieler von aufgelösten Vereinen) verpflichtet werden – und zwei Ausländer! Damit gaben die Funktionäre den Spielern eine unbeabsichtigte Macht. Der Trainer war jederzeit ersetzbar, die Spieler musste man hüten wie einen Augapfel, damit keiner der Akteure absprang. Man konnte ja nur zwei Neue pro Saison holen. Vorteil dieses Systems war, dass man Nachwuchs produzierte, da die eigenen Junioren nicht unter das Kontingent fielen. Davon lebten vor allem die Südvereine. Trainer wurden zu Diplomaten. Startrainer wie Xaver Unsinn verstanden es, die Cracks bei der Stange zu halten. Übersee-Importe wie z.B. Mike Daski waren da härter und teilten sogar Ohrfeigen aus, wenn ein Akteur nicht mitzog. Das ging ein paar Jahre gut, dann wurden solche Eishockeylehrer „abgesägt“. Die Spieler zeigten ihre Macht.


Heute ist es ähnlich. Die Zahl der lizenzierten Ausländer ist begrenzt. Man kann praktisch keinen dieser Import-Cracks nach Hause schicken, weil man für ihn keine neue Lizenz bekommt. Die Übersee-Profis erkennen das sofort und nehmen das Heft in die Hand. Sie tun das was ihnen Zuhause in Nordamerika den Job kosten würde, sie versuchen den Trainer zu lenken und bilden „Fraktionen“ im Team. Zieht der Trainer nicht mit, wird er abgesägt. Man ist nicht bereit, vom gelernten Eishockey a la Nordamerika abzugehen. Man will nicht einsehen, dass diese Spielart auf dem großen Eisflächen in Europa nicht funktioniert. Man akzeptiert auch nicht das Argument, dass Kanada bei Olympia 1998 in Nagano mit allen Superstars mit diesem System gescheitert ist und nicht mal eine Medaille gewann. Dass drüben in der Heimat mittlerweile Russen und Tschechen mit der Mischung aus Europa- und Nordamerika-Eishockey sehr erfolgreich sind und nicht das Gehirn in der Kabine lassen, wird ignoriert. Man geht, wenn man Zuhause nicht mehr unterkommt, nach Europa und spielt, wie der Bayer sagt, „den großen Maxe“. Ein Spieler wie Mannheims Steve Kelly, der Drahtzieher beim Abschuss von Trainer Helmut de Raaf war, würde über den großen Teich schwimmen, wenn ihn die NHL rufen würde.


Er brachte es in acht Jahren auf ganze 144 NHL-Spiele und neun Tore! Und das in vier Teams. Über 250 Spiele machte er in den zweitklassigen Farmteams. Hier nennt man ihn „Ex-NHL-Star“, statt „Ex-NHL-Mitläufer“ und lässt es zu, dass er einen gut ausgebildeten deutschen Trainer disqualifiziert. Die Kontingent-Regel steht hinter solchen Spielern. Leider. Daran sollte man etwas ändern – und zwar bald.

http://www.hockeyweb.de



Sprite Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 2.285

15.12.2004 17:32
#2 RE:DAMALS UND HEUTE - Der Trainerstuhl wackelte schon immer Antworten

Ich finde da sind ein Paar gute Gedanken dabei. Aber das Kelly jetzt als Alleinschuldiger in Mannheim dargestellt wird ist doch etwas zu einfach. Das soll wohl ein aktuelles Beispiel zur Verdeutlichung sein. In Mannheim ist Kelly nicht als Alleinschuldiger an der Misere auserkoren.



Magro Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 5.251

15.12.2004 17:51
#3 RE:DAMALS UND HEUTE - Der Trainerstuhl wackelte schon immer Antworten

Kann der Kolumne eigentlich nur zu stimmen.
Klar ist Kelly nicht der einzige Schuldige, aber unschuldig ist er sicher nicht. Gerade wenn er jetzt schon rumtönt das er den Verein verlassen will...
Ich finde gerade der Aspekt "NHL-Star" wurde in der DEL einfach zu hoch gepusht. Die einzigen "Stars" die momentan hier spielen sind meiner Meinung Marco Sturm, Jochen Hecht, Mike York und Andy McDonald. Und selbst die werden in NA sicher nicht als die Überspieler der NHL gesehen. Alle anderen sind doch zu 90% maximal AHL-Stars oder wie im Text geschrieben NHL-Mitläufer. Und das sie hier den Dicken makieren können, hat man ja sehr schön bei uns beobachten können.
Es muss sich was ändern...doch so einfach ist das sicher nicht. Wenn die Ausländer total beschränkt werden haben wieder die Deutschen zu viel Macht, kein Lizenzlimit löst vielleicht kurzfristig das Prob aber es macht die Vereine kaputt. Auf eine Lösung wie in der Schweiz hab ich auch keinen Bock, weil wir dank unserer tollen Schiris dann wahrscheinlich nur noch Weichspülhockey sehen werden...
Spielertrainer fand ich eigentlich schon immer recht cool... Dann nehmen wir Dean als Spielertrainer und wer muckt bekommt einfach so lange auf die Fresse bis er nicht mehr muckt. *g* Das würde auch viel mehr Emotionen ins Spiel bringen.



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Sprite Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 2.285

15.12.2004 19:01
#4 RE:DAMALS UND HEUTE - Der Trainerstuhl wackelte schon immer Antworten

Bei dem schweizer Modell sehe ich ein weiteres Problem, da kommen Spieler für eine Partie und gehen wieder. Wo soll da eine Identifikation der Fans mit der Mannschaft entstehen, wenn, wie passiert, 6 Partien für 3 Teams spielt macht sowas für mich keinen Sinn. Der einzige NHL-Spieler, von denen die Du aufgezählt hast, der eine überdurchschnittliche Rolle im Team spielt dürfte Sturm sein. McDonald ist in Anaheim ein guter Spieler, nicht mehr und nicht weniger. Ähnlich verhält es sich glaube ich bei Hecht und York.
Ich für meinen Teil denke das die Anzahl der Lizenzen gleich bleiben sollte, aber man eine Gewisse Anzahl an ausländischen Spielern ersetzen kann. Sprich man hat 12 Lizenzen und kan zB 15 Spieler verpflichten. So ist man flexibel falls ein Spieler nicht das bringt was man erwartet, gleichzeitig herrscht kein Durchgangsverkehr wie in der Schweiz.



MisterMorrison Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 2.853

15.12.2004 20:19
#5 RE:DAMALS UND HEUTE - Der Trainerstuhl wackelte schon immer Antworten

In Antwort auf:
...und wer muckt bekommt einfach so lange auf die Fresse bis er nicht mehr muckt. *g* Das würde auch viel mehr Emotionen ins Spiel bringen.
SENSATIONELL mein Zitat des Jahres!!! Die Welt kann so einfach sein! Exzellent!

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Donald Brashear

Iceman Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 7.539

15.12.2004 20:23
#6 RE:DAMALS UND HEUTE - Der Trainerstuhl wackelte schon immer Antworten

In Antwort auf:
Klar ist Kelly nicht der einzige Schuldige, aber unschuldig ist er sicher nicht. Gerade wenn er jetzt schon rumtönt das er den Verein verlassen will...

Da macht es bei mir ZONK!!!(bei dem Geschwätz da auch!! Als ob Streve HDR gekickt hätte, lächerlich! HDR ist einfach kein Trainer für nen Topteam, basta)

Hast Du es gehört ? Hat es jemand BESTÄTIGT???

Herr Kuhl weiss von nichts, es weiss keiner von was. Richer hat nur
gekontert weil dieses Bildzeitungsblatt das sagte. Kelly ist sicher einer von denen, die man als einer der wenigen ÜBERDURSCHNITTLICHEN DEL Spieler bezeichnen kann.... bah, ist mir schlecht. Immer drauf.

Steve bleibt

Klar ist der schuld, er ist nämlich nur TOPSCORER DER ADLER MANNHEIM!!!



***Nimm das Leben nicht zu Ernst.Du kommst niemals lebend raus.***Meine Top-Prinzessin ist immernoch Judy***Don´t sing it - Just bring it!***Mein TOP-Student bleibt Tully24***Allez Allaz Allez, CRISTOBAL HUET!!!***
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Magro Offline

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Beiträge: 5.251

15.12.2004 20:50
#7 RE:DAMALS UND HEUTE - Der Trainerstuhl wackelte schon immer Antworten

In Antwort auf:
Hast Du es gehört ? Hat es jemand BESTÄTIGT???

Nö, aber wenn du ihn jetzt als Unschuldsengel darstellst ist es genauso falsch und ich hab ja auch extra geschrieben das er sicher nicht der einzige war der gegen HdR gearbeitet hat. Das er sich wohl nicht unbedingt vorbildlich verhalten hat, kann man auch daran sehen das er seit Richer nicht mehr Kapitain ist. Das er nen schlechter Spieler ist hab ich auch nicht geschrieben...

Magro



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Magro Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 5.251

15.12.2004 21:21
#8 RE:DAMALS UND HEUTE - Der Trainerstuhl wackelte schon immer Antworten

In Antwort auf:
SENSATIONELL mein Zitat des Jahres!!! Die Welt kann so einfach sein! Exzellent!


Ok, nach so ner Saison wie dieser werden wir dann nen größeres Verletzungsproblem bekommen, aber zumindest ist immer was los.

Magro



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AustrianGiant#7 Offline

Quoten-Ösi


Beiträge: 1.635

16.12.2004 01:51
#9 RE:DAMALS UND HEUTE - Der Trainerstuhl wackelte schon immer Antworten

In Antwort auf:
Ein Spieler wie Mannheims Steve Kelly, der Drahtzieher beim Abschuss von Trainer Helmut de Raaf war, würde über den großen Teich schwimmen, wenn ihn die NHL rufen würde.
Die NHL ist und bleibt nunmal das grösste für einen Spieler, egal wer!! Wenn die NHL gerufen hat sind schon vor Kelly einige andere wieder rüber um ihr glück zu versuchen.
In Antwort auf:
Er brachte es in acht Jahren auf ganze 144 NHL-Spiele und neun Tore! Und das in vier Teams. Über 250 Spiele machte er in den zweitklassigen Farmteams. Hier nennt man ihn „Ex-NHL-Star“, statt „Ex-NHL-Mitläufer“ und lässt es zu, dass er einen gut ausgebildeten deutschen Trainer disqualifiziert.
Wer nennt ihn den "NHL-Star"??? Jedem Eishockey Fan ist doch von vornherein klar das Kelly kein Sundin, Jagr oder Iginla ist!! Wenn ich zurück denke was früher für ein Wirbel um Stefan Ustorf mit seinen 54(!) NHL spielen(was auch nicht schlecht ist!) gemacht wurde. Aber hier geht es ja sowieso nur um den gut ausgebildeten Deutschen Trainer und den bösen Söldner aus dem Ausland. Zumindest liest sich der Artikel so...
gruß,
AustrianGiant#7

Iceman Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 7.539

16.12.2004 03:08
#10 RE:DAMALS UND HEUTE - Der Trainerstuhl wackelte schon immer Antworten

In Antwort auf:
Ein Spieler wie Mannheims Steve Kelly, der Drahtzieher beim Abschuss von Trainer Helmut de Raaf war, würde über den großen Teich schwimmen, wenn ihn die NHL rufen würde.

Das is der Satz des Artikels :

Steve hat nicht mal nen Lock Out Vertrag, ich lach mich weg.
Letztes Jahr hatte er gerade mal 3 Games in LA, man kann es auch einfach überspitzen. Das macht
einen doch wahnsinnig. Was die für ein Käse abdrucken. Ich glaub ich muss die DEL auch mal
parodieren und sende es da ein. Ist sicher besser als dieses Zeugs! Hetzjagt nennt man sowas in alt-deutsch!!!

Magro : Ich hab nie gesagt, dass Kelly ein Engel ist. Muss man auch nicht. Er bringt Leistung, auch wenn das
einige anders sehen. Sein Scoreboard sollte sie alle zum schweigen bringen.
Ich weiss garnicht was die Leute alles wollen ? Soll er noch jedem die Hand geben wenn er ins Stadion kommt? Hallo ? Der Mann ist Eishockeyspieler. Nicht mehr und nicht weniger!
Wenn er so ein ****** ist, frag ich mich wieso ich signierte Pics und Jerseys von ihm habe...
Das mein ich. Man muss eben nicht alles glauben.
Edgerton wollte damals ja auch sowas von weg (stand auch in der eh!!!) das er Wochen später um 2 Jahre verlängert hat



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