DEL: Richtigstellung der Haie zu angeblichen Prügelszenen im Kabinengang

Köln - Der „Express“ berichtete in seinen beiden letzten Ausgaben von einem Vorfall im Kabinengang. Dieser wurde mit „Zach prügelt!“ und „Prügelei mit Grizzly Karabin“ überschrieben. Ferner heißt es in der Ausgabe vom heutigen Donnerstag, Hans Zach sei dem Spieler Karabin „an den Kragen“ gegangen. Der Vorfall wird auch im weitern Text als „Prügelei im Kabinengang“ bezeichnet.
Hierzu stellen die Kölner Haie richtig: Der Vorfall wurde durch eine Aktion vom Spieler Karabin ausgelöst, der seinen Eishockeyschläger an einer Mauer im Kabinengang zerschlug und dadurch anwesende Personen (u.a. Journalisten) durch umherfliegende Schlägerspitter in Gefahr brachte.

Hans Zach wies den Spieler Karabin auf sein Fehlverhalten hin. Dies geschah in lautem Ton. Es folgte ein durchaus heftiges Wortgefecht mit zum Teil deftiger Wortwahl zwischen dem Spieler und Hans Zach. Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin beendete schließlich die Aktion durch eine kurze, aber bestimmte Intervention. Der Vorfall war somit nach wenigen Sekunden beendet.

Es ist richtig, dass sich Hans Zach und Ladislav Karabin angeschrieen haben, doch die beiden haben sich weder geschubst noch haben sie sich geschlagen. Von einer „Prügelei“ zu sprechen ist somit nicht nur übertrieben, sondern schlicht falsch. Dies wurde im übrigen auch von Ladislav Karabin auf einer Pressekonferenz am gestrigen Tag in Wolfsburg unabhängig von dieser Richtigstellung so geäußert.
Donnerstag, 27 Januar 2005

Quelle: http://www.eishockeymagazin.de

Warum ist der Hans so wild?

Prügelei mit Grizzly Karabin! Haie-Coach Zach erklärt im EXPRESS seinen Ausraster
Von UWE BÖDEKER und OLIVER REUTER

Köln – Man kennt Hans Zach, den Alpenvulkan an der Bande. Schreiend, gestikulierend, immer im Sinne der Gerechtigkeit – für seine Haie natürlich! Nach dem Spiel ist der Trainer aber wieder ganz zahm.

Bis Dienstag, 22.13 Uhr: Da ging er in bester Boxermanier Wolfsburgs Ladislav Karabin an den Kragen. Ein DEL-Coach greift einen gegnerischen Spieler tätlich an – ein nie dagewesener Eklat!

Provoziert hat die Auseinandersetzung im Kabinengang (EXPRESS berichtete) zwar Karabin, der seinen Schläger in Höhe der Zuschauer zertrümmerte. Aber die Frage bleibt: Darf ein Ex-Bundestrainer so ausrasten?

Auffällig: Zachs Ausbrüche häufen sich. In Frankfurt wetterte er über „schmutziges Eishockey“, in Wolfsburg war er sogar mit eigenen Fans aneinander geraten („Trink du lieber noch’n Bier, dann siehst du besser“).

Brodelt tief im Alpenvulkan etwas Gravierendes? Im EXPRESS-Interview spricht der impulsive Tölzer Klartext.

Herr Zach, warum sind sie so wild?

Zach: Ich bin doch wieder ruhig, die Sache ist für mich erledigt. Ich kann ja Karabins Reaktion sogar verstehen. Emotionen gehören zum Sport dazu.

Vor wenigen Stunden beschimpften Sie ihn und wollten ihn schlagen…

Halt, eine Schlägerei war das noch nicht, das können Sie mir glauben.

Noch nicht, weil Ihr Geschäftsführer Thomas Eichin Sie zurückhielt.

Ich war erregt, weil die Splitter die rumstehenden Leute hätten verletzen können – Ordner und Frauen! Das war eine Gefährdung für die Zuschauer. Ich wollte ihm zeigen: Das kannst du in deiner eigenen Kabine machen, aber nicht bei uns. Der muss lernen, wie man sich benimmt und dass man nicht ohne Sportgruß vom Eis geht. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz.

In Frankfurt sagten Sie, wenn man von Ihnen in Köln verlangen würde mit unerlaubten Mitteln zu gewinnen, würden Sie aufhören. Nagt so was an Ihnen?

Nein, bei mir hat sich nichts aufgestaut und in mir nagt auch nichts. Ich sage halt meine Meinung und die vertragen einige nicht.

Meinen Sie die Funktionäre, von denen Sie einen Supervisor fordern?

Ich verlange keinen Supervisor, sondern eine saubere Spielleitung nach den Regeln. Und das ist schon besser geworden.

Quelle: EXPRESS

Der Eichin ist ja echt mal ne Spaßbremse...

Magro