Marbella, 8. Juni Zum Ende des alljährlichen Weltverbands-Kongresses im spanischen Marbella beschloss die IIHF eine Ergänzung zur bestehenden Nationalitäten-Regelung in Bezug auf die Verfügbarkeit von Spielern für Weltmeisterschaften und Olympische Spiele. Bisher durften Spieler, die nach ihrem 18. Geburtstag für ein Land an Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen teilnahmen, später nicht mehr für ein anderes Land bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen spielen. Dieser Regel wurde jetzt ein Zusatz beigefügt: Demnach dürfen in Zukunft Spieler für ein zweites Land an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teilnehmen, sofern sie Bürger dieses Landes sind und mindestens vier aufeinanderfolgende Spielzeiten in diesem Land an einer nationalen Meisterschaft teilgenommen haben. In dieser Zeit darf der Spieler in keinem anderen Land gespielt haben oder in ein anderes Land transferriert worden sein. Zudem muss der Spieler eine internationale Transferkarte besitzen, die ihm den Wechsel in das neue Land erlaubt und von der IIHF geprüft wird. Ein solcher Wechsel, der den Spieler für ein "neues" Land spielberechtigt macht, darf nur einmal im Leben des Spielers stattfinden und ist nicht rückgängig zu machen. Für alle anderen Spieler, für die nicht diese neue "Vier-Jahres-Regel" in Frage kommt, gilt nach wie vor die alte Regel, dass nach dem 18. Geburtstag kein Nationalitätenwechsel möglich ist. Von der neuen Regel ausgeschlossen sind zudem alle Spieler, die aus Europa in die NHL wechseln und dort entweder Amerikaner oder Kanadier werden. Auch wenn sie dann vier Jahre in Nordamerika spielen, können sie nicht für Kanada oder die USA starten, da die Transfers zwischen der IIHF und der NHL nicht unter die internationalen Transferkarten-Regelung fallen.