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Dieses Thema hat 8 Antworten
und wurde 405 mal aufgerufen
 Dies und Das..
Huskytom Offline

Foren-Webmaster


Beiträge: 3.562

09.12.2003 02:00
*Heul*kreisch*wein* Antworten

In Antwort auf:
Leider kein Witz:
Aus für "Harald Schmidt Show".
Heulen und Wehklagen in der kress.de-Redaktion: Die "Harald Schmidt Show" wird im nächsten Jahr nicht fortgesetzt. Laut SAT.1 will der Moderator eine "Kreativpause" einlegen. Einen Zusammmenhang zwischen seinem Abgang und dem Rausschmiss von SAT.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann, einem Freund Schmidts, gebe es nicht, heißt es offiziell beim Kuschelsender. ProSiebenSAT.1 kündigt an, Gespräche mit Schmidt "über eine zukünftige Zusammenarbeit" zu führen. (08.12.2003 - 16:35)
Quelle: kress.de

Dann brauch ich bald kein Free-TV mehr....

Take care
Huskytom



STOP THAT F***ING PUSSY HOCKEY!!!
BLUE AND WHITE FOREVER


luigi62 Offline

Rookie

Beiträge: 37

09.12.2003 07:16
#2 RE:*Heul*kreisch*wein* Antworten

Hi,
find ich auch zum K....

Aber vielleicht schneidern sie ja was auf Kult-CoModerator Andrack zu. Obwohl die ganze Show ja vom Zusammenspiel der beiden grundverschiedenen Typen gelebt hat. Ob er es alleine bringen kann, weiss man halt nicht. Ausserdem finden die bestimmt ein anderes Betätigungsfeld als Redakteur für ihn.
Jetzt endet mein schwerer Studententag bestimmt ne Stunde früher. Ich finds doof.

Gruß Luigi


Bin ich ein Maskottchen, oder was?
Bilanz: 12 Heimspiele gesehen, 10 Siege, 2 Siege n.P., macht 34 von 36 Punkten. Wer will, dass die Huskies Meister werden schenke mir eine Dauerkarte!!!

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!!!

atomic Offline

Mr. Hicks

Beiträge: 3.226

09.12.2003 08:41
#3 RE:*Heul*kreisch*wein* Antworten

nach 8 jahren eine kreative pause. wahrscheinlich für immer. schade eigentlich.
der hna war es immerhin einen bericht auf der titelseite wert.

harald rulez!!!

atomic@nowayman.com


*** CHAOS, PANIC AND DISORDER -- MY WORK HERE IS DONE ***
*** strickpulli statt trikot***
*** scheiss haie ***
***UNSER TOP-TORHÜTER IST AUSLÄNDER***

Jouni14 Offline

Foren-Statler

Beiträge: 1.184

09.12.2003 08:51
#4 RE:*Heul*kreisch*wein* Antworten



http://hennes-weisweiler-allee.de Schluss mit Schönrednerei und Sissihockey, dann klappt´s auch wieder mit den Fans.

Leuchtturm Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 3.632

09.12.2003 09:18
#5 RE:*Heul*kreisch*wein* Antworten

Harald rulet aber gewaltig! Ich finde es echt sch...... Wozu sollte man jetzt noch Sat 1 einschalten? Ist doch im Grunde auch nur noch nen besseres 9Live ohne Schmidt. Zum kotzen!!



SVEN VALENTI - Schlittschuhgott!!! (Aber erst hinter Alex Wedl!)

***MOTPTBBC EAZ *** MOT15MSADA7C - BWC


Meine Top-Tochter und GÖTTIN ist Scorpionin!

Alles TUCKEN ausser Theo!!! (Das bleibt hier stehen bis Fleury wieder dabei ist...)



Jimi Hendrix: Music is a religion. And it will be hereafter, too...

my tribute to James Marshall Hendrix *27.11.42 †18.09.70

Huskytom Offline

Foren-Webmaster


Beiträge: 3.562

09.12.2003 13:53
#6 RE:*Heul*kreisch*wein* Antworten

Bitte bei dieser Petition zahlreich mitmachen: http://www.petitiononline.com/mod_perl/signed.cgi?schmidt&1


Take care
Huskytom



STOP THAT F***ING PUSSY HOCKEY!!!
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MisterMorrison Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 2.853

09.12.2003 15:16
#7 RE:*Heul*kreisch*wein* Antworten

scheisse da...

aber der andrack mach 100% nix alleine. hat er auch oft genug in interviews gesagt, dass er einfach zu harald schmidt gehört.
ich würds eh nicht wollen, der ist doch nicht wirklich lustig.
dirty harry hört auf... FURCHTBAR!


Meine Jersey-Homepage: http://www.mistermorrison.de
Come on baby, won't you show me what you got, yeah?
I want your salvation!
Rancid - Salvation

Huskiesfan Offline

Hall-Of-Fame-Member

Beiträge: 1.516

09.12.2003 17:12
#8 RE:*Heul*kreisch*wein* Antworten

Er darf einfach nicht *heul*
Dann wirds bei mit wie bei luigi, geh dann ne Stunde früher ins Bett.
Er kann doch nicht einfach verschwinden

Huskiesfan

24Tully Offline

Foren-Waldorf

Beiträge: 424

11.12.2003 20:38
#9 RE:*Heul*kreisch*wein* Antworten

Der Zeitverschwender

Vor unseren Augen wandelte sich Harald Schmidt vom Typus zum Menschen. Jetzt beendet er seine Show und lässt uns mit platten TV-Routiniers allein

Von Peter Kümmel

Von dem Schriftsteller Maurice Maeterlinck stammt der Satz: „Der scheinbare Mensch, der wir sind, lebt auf dem wirklichen Menschen wie eine Fliege auf einem Schädel.“ Im deutschen Fernsehen gibt es niemanden, der diesen Satz so stolz verkörpert wie Harald Schmidt. Der Entertainer ist die Fliege, die den Schädel des Riesen umkrabbelt, auf der Suche nach einer Öffnung zum Geist, zum Gedächtnis. Und manchmal wirkt Schmidt, als habe er den Schädel des Riesen schon von innen gesehen.

Vielleicht nennt man diesen Spaßmacher deshalb einen Kulturkritiker. Während er manisch die Oberflächen umschwirrt, zeigt er die Abwesenheit von „Kultur“, von „Erinnerung“ und „Tiefe“.

Acht Jahre lang hat er das für einen Privatsender getan, der Tiefe nicht zu den wesentlichen Programmelementen zählt. Als bei Sat.1 Leo Kirch regierte, hat man Schmidt gehegt und begriffen, dass er das Gesicht des Senders ist. Dann kaufte ein amerikanischer Investor, Haim Saban, die ProSiebenSat.1 Media AG. Unter ihm steigerte sich die Konzerndynamik ins Zerstörerische. Führungskräfte wurden gefeuert, und am vergangenen Donnerstag erwischte es Martin Hoffmann, den Geschäftsführer von Sat.1, einen Freund Harald Schmidts. Noch am selben Abend schoss sich Schmidt in seiner Sendung auf Hoffmanns Nachfolger, den Schweizer Roger Schawinski ein, und in der Freitagsshow vernichtete er seinen neuen Chef symbolisch. Er las aus dessen literarischem Werk vor (Das Ego-Projekt – Lebenslust bis 100).

In sonnigster Laune streute Schmidt da verbrannte Erde um seinen Schreibtisch. Am vergangenen Montag teilte er seinen Mitarbeitern und der Öffentlichkeit mit, er werde eine „Kreativpause“ einlegen. Am 23. Dezember läuft die letzte Harald Schmidt Show. Die Republik hat schon jetzt heftige Verlustgefühle.

Denn wer bleibt uns als spätabendlicher Bildschirmgefährte? Einerseits Stefan „Das tote Gebiss“ Raab. Andererseits: Johannes B. Kerner, unser Premium-Schaulustiger, der geschmeidig Anteil nehmende Über-Nachbar aller Deutschen (Standardfrage: „Wie fühlten Sie sich, als Sie vom Tod Ihres Mannes/Kindes/Hundes erfuhren?“). Ein platter Zyniker und ein Marathonemphatiker. Alles in allem: fürchterliche Aussichten.

Was verlieren wir, wenn wir Schmidt verlieren, den Mann, der mit uns acht Jahre älter geworden ist? Einen Gefährten. Eine Type, die über die Jahre hin Mensch wurde.

Schmidt stirbt in seiner Show stellvertretend für uns, die wir uns vor dem großen sozialen Tod fürchten, tausend kleine Peinlichkeitstode (schlechte Witze, erotische Bekenntnisse, durchscheinende Neurosen, nichtssagende Gäste) und geht daraus stets als strahlender Überlebender hervor. Sein Spiel ist ein Echo aus den Zeiten, da auf den Jahrmärkten vor aller Augen faule Zähne gezogen und Strafen vollstreckt wurden: Hier steht ein Mann und stellt sich bloß. Er liebt Prangersituationen, er zeigt lüstern, was er nicht kann und was ihm zum Glück fehlt. Er stellt sich selbst als Hochstapler bloß, als, mit Samuel Beckett gesprochen, genialen Not-Canner. Selbst den großen sozialen Tod, die Freisetzung, den Rausschmiss, hat er nun selbst inszeniert, als Heldentod mit hoffentlich schneller Wiederauferstehung in einem anderen Sender.

Acht Jahre Schmidt. Wir durften zusehen, wie er magerer, grauer und asketischer wurde, wie er seine Brille zirka 300000-mal ruckend auf dem Nasensattel justiert hat, wie er seine Lippen so lange dünn geknabbert hat, bis sein Gesicht etwas rührend Hutzelweibhaftes bekam. Wir haben ihm zugesehen, wie er Haken schlug, Breaks zelebrierte, Tonarten wechselte, den nicht zu Fassenden spielte. Oft wirkte er wie einer, der mit acht Keulen jonglierte, dann einen Schritt beiseite trat und die Keulen grinsend zu Boden prasseln ließ. Als könnte er jederzeit gehen, als könne er wirklich loslassen.

Aber man sah ihm an, dass er Angst hatte. Ein Hypochonder, der im Studio Sendezeit verschwendet und privat um Lebenszeit kämpft mit Kuren und Therapien. Er wirkte wie ein Gefangener. Ein schwäbischer Asket saß in einem Kölner Studio, als ob er mit dem Geld, das er verdiente, 40000 Euro abendlich, nichts Besseres anzufangen wüsste. Ein analer Charakter, riefen die Freudiander. So hütete er seinen Reichtum und seine künstlerischen Möglichkeiten und ließ beide unangetastet. Er lebte nicht, er moderierte; er erzählte keine Geschichten, er erzählte nur von der Unmöglichkeit, Geschichten zu erzählen.

Das Feuilleton preist Schmidt für seinen fahrlässigen Umgang mit der Zeit. Was in seiner Show geschieht, dafür prägten amerikanische Medienwissenschaftler einen Begriff: Time Porn, zu Deutsch Zeit-Pornografie. Gemeint ist: Wir beobachten Leute, die in Zeit sozusagen baden wie der pornografische Film in sexueller Ekstase – als stünde sie unerschöpflich zur Verfügung. Schmidt genießt die Zeitverschwendung wie eine endlose Lust.

Carpe diem kann also nicht die Losung Harald Schmidts sein. Viel eher: Sitzen und sinnen, warten, was Bild und der nächste Tag anspülen. Dieser Mann und sein Quotenmaximierungssender haben nie zusammengepasst. Denn Schmidt will auf todessüchtige Weise das Gegenteil von dem, was Sat.1 verheißt: Er will nicht verkaufen, nicht bannen, nicht fesseln.

In einem Stück des Dramatikers René Pollesch fällt ein Satz, der Schmidts Maxime sein könnte: „Hör auf, hier herumzubedienen!“ Schmidt wird magisch angezogen von der Leere, man könnte sagen: vom Quotenabgrund. In den beugt er sich trunken hinab. Seine Shows sind Annäherungen an den Stillstand, das Nichts, die Nacht, kurz: an den Moment, da es auch die eingeschworensten Zuschauer „draußen an den Geräten“ es nicht mehr aushalten und wegzappen.

Die Sekunde zu bannen, bevor sie alle abschalten – das müsste für Schmidt die größte Lust sein. Aber Schmidt-Fans schalten nicht ab, weil sie sich am Quotenabgrund geborgen fühlen. Jene Abende, an denen wir dachten, wie kann er das wagen?!, werden am tiefsten in Erinnerung bleiben. Dass sie im Studio 449 zum Beispiel einmal eine halbe Stunde lang Radio, Fernsehen bei schwarzem Schirm gemacht haben, wird noch lange erzählt werden, und zwar auch von vielen, die die Sendung nicht gesehen haben. Mediale Leere, Sonnenfinsternis, vorübergehende Massenblindheit – die Harald Schmidt Show lebte von solchen Mut- und Treueproben, die einen Helden und sein Publikum zusammenschweißten.

Von Siegfried Kracauer, dem großen Soziologen, stammt diese Beobachtung: „Im Lunapark wird abends mitunter eine bengalisch beleuchtete Wasserkunst vorgeführt. Immer neu geformte Strahlenbüschel fliehen rot, gelb, grün ins Dunkel. Ist die Pracht dahin, so zeigt sich, daß sie dem ärmlichen Knorpelgebilde einiger Röhrchen entfuhr. Die Wasserkunst gleicht dem Leben vieler Angestellter. Aus seiner Dürftigkeit rettet es sich in die Zerstreuung, läßt sich bengalisch beleuchten und löst sich, seines Ursprungs uneingedenk, in der nächtlichen Leere auf.“

Schmidt hat nie verschleiert, dass es lauter ärmliche Knorpelgebilde sind, aus denen seine Zerstreuungskunst ersteht. Ja, man könnte sagen, er macht Knorpelkunst. Allerdings: mit welchen Fähigkeiten! Seine dauernde Anspielbereitschaft, seine Zuhörfähigkeit während des Sprechens, seine Übersicht, seine Fähigkeit zur abräumenden Groß- und Schlusspointe, seine Präzision im Aussieben von im Hinterkopf abregnenden Gags, seine allmähliche Wandlung vom schmutzigen Typen zum Entertainer-Schauspieler, all das ist einmalig. Eingebettet zwischen lauter Schablonen, ist da einer zum Charakter geworden.

In der menschlichen Erfahrungswelt stehen sich Lust und Hass als einsame Gipfelpunkte gegenüber. Schmidt sitzt zwischen diesen Gipfeln in seinem trockenen Tal der Ironie und sagt, dass es Unfug sei, auf Gipfeln zu leben. So verkörpert er den aktuellen Common Sense: Funktionieren ja, handeln nicht. Warten ja, glauben nicht. Er lässt die Zeit gegen seinen Schreibtisch branden und pflückt sich von den Wellen die schmutzigsten Schaumkronen. Er fürchtet nichts, er hofft auf nichts, er spielt die schwäbisch-kölsche Variante des Diogenes, und soeben sagt er zu seinem Chef: Geh mir aus dem Licht, du verstellst mir den Blick auf Suzana (das ist die Frau, die ihm die Pappen mit seinen Stichwörtern hochhält).

Nun macht er Pause. Er könnte sich endlich zu Hause die Aufzeichnungen seiner Sendungen ansehen, eine nach der anderen, die eigene Vergangenheit erforschend wie Samuel Becketts Bühnenfigur Krapp in Das letzte Band. Aber vermutlich wird er das lassen, aus Angst, endgültig verrückt zu werden. Uns Deutschen hingegen haben seine Sendungen kaum geschadet. Manche behaupten sogar, wir seien davon ein wenig vernünftiger geworden.

Die Deutschen haben Verlustgefühle, wenn sie an Harald Schmidt denken. Seinen Abschied von Sat.1 betrauern sie wie den Untergang eines Helden. Sie hoffen auf baldige Auferstehung in einem anderen Sender


(c) DIE ZEIT 11.12.2003 Nr.51

Zusätzlich noch der Kommentar des "Mitherausgebes".....


Danke, SAT 1

Endlich ist Deutschland wieder eine ironiefreie Zone. Ein Nachruf auf Harald Schmidt

Von Josef Joffe für ZEIT.de

Deutschland - das ernsthafte, das gute Deutschland - atmet auf: Harald Schmidt ist weg! Man darf sogar Genugtuung verspüren, waren doch acht Jahre auf Sat 1 genau acht Jahre zuviel - acht Jahre, in denen er sich so hartnäckig wie schamlos am deutschen Wesen vergriffen hat. Er hat in seinen Sendungen französelt, gar ausländische Mitarbeiter (Türken!) beschäftigt. Er hat sich über deutsche Kulturgüter wie die ZEIT und Marcel Reich-Ranicki mokiert. Er hat Witze über die deutsche Wiedervereinigung gerissen - wie zuletzt am 3. Oktober, als er dieses geschichtsumwälzende Ereignis als Comedy Show inszenierte, ja große deutsche Figuren wie Kohl, Honecker und Genscher von Laienspielern mit Gummimasken darstellen ließ.

Harald Schmidt hat aber nicht nur große deutsche Menschen durch seinen wässrigen Kakao gezogen; er hat auch unsere polnischen Nachbarn beleidigt. Unvergessen bleibt das Werbeplakat der polnischen Tourismusbehörde, das er der Fernsehnation gezeigt hat: "Kommen Sie in diesem Sommer nach Polen - Ihr Auto ist schon hier." Dabei war die unbürokratische Überführung deutscher Kraftfahrzeuge nach Masuren und Warschau durch polnische Kleinkapitalisten eine Sonderleistung, die honoriert, nicht diffamiert hätte werden müssen.

Er hat die allergrößte Literatur des Abendlandes (na ja, des Vorabendlandes, weil's um Griechen ging), nämlich die Odyssee des Homer auf Cartoon-Niveau herabgewürdigt, indem er diese Mutter aller Dramen mit Playmobil-Figuren nachstellte. Was wäre das nächste gewesen? "Faust" als C-3 Professor, der erst die Frauenbeauftragte der Uni Leipzig anbaggert und dann die Zeche in Auerbachs Keller prellt? Die Buddenbrooks als dysfunktionaler Clan bei der Familienaufstellung? Man schämt sich, während man's denkt.

Dass Harald Schmidt sich gegen die gebotene Ernsthaftigkeit des deutschen Fernsehens wiederholt und mit Vorbedacht versündigt hat, zeigt sich auch daran, dass er zwölfjährige Kinder wie Sidonie v. Krosigk ("Bibi Blocksberg") in seiner Show interviewte. Kinder! Wolfgang Thierse oder Renate Künast, also gute Menschen von öffentlich-rechtlicher Bedeutung, hätte er zwecks volkspädagogischer Verbesserung auftreten lassen müssen. Außerdem: Weiß er nicht, dass Kinderarbeit so spät am Abend VERBOTEN ist?

Schließlich die Große Flut von 2002, das deutscheste Ereignis überhaupt, während derer das gesamte Deutschland zu einer einzigen Nation zusammenwuchs. Und was zeigt Harald Schmidt? Ein zerbröseltes deutsches Haus mit fehlender Außenwand (wie im Puppenhaus, schon wieder dieses Kindische), das den Einblick auf ein eingeweichtes Sofa freigibt. So ein Sofa, lacht (LACHT!) Schmidt, hätte er auch gern gehabt.

All das hat jetzt sein verdientes Ende erlebt, auch wenn der Sender behauptet, dass H.S. nur eine "kreative Pause" einlege. Nein, das Ende muss sozusagen ein finales sein. Denn Schmidt hat etwas getan, was in diesem Land heftiger geahndet werden muss, als BMW-Dienstwagen fürs Arbeitsamt zu ordern. ER HAT DIE IRONIEFREIE ZONE DEUTSCHLAND ZERSTÖRT.

Wir bestrafen ihn, verzeihen Sie das Französeln, pour encourager les autres. "Die anderen", das sind all die ernsthaften, commentgestrengen Talkisten, die fürderhin nur noch mit Thierse über soziale Gerechtigkeit und amerikanischen Imperialismus plaudern mögen. Apropos: Schmidt war ja auch nur ein Produkt desselben. Deutschland braucht 3sat und keinen David Letterman, auch wenn sie L. inzwischen den "Harald Schmidt Amerikas" nennen.

Auch das hört jetzt auf. Danke, Sat 1.
P.S. an alle anderen Sender: Wehe, wenn Sie diesem Schmidt ein Angebot machen.

P.S.: Schließe mich den "Vorrednern" an -



***Von wohl siebzig Religionen hör ich, Das es sie auf Erden gibt; Doch wahre Religion ist die nur, Daß der Mensch den Menschen liebt. Omar Khayyam 1048-1124 n.Chr. Neshapur;Iranischer Philosoph, Mathematiker und Dichter***
***Humanität ist streitbar von Beruf, was nicht hindert, das Friedlichkeit ihr Wesen ist. Heinrich Heine***
*** Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.
Isaac Asimov***
***Kaum zu glauben - Mein Eishockey-Gott ist immer noch BRENT TULLY***


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