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Magro Offline

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Beiträge: 5.251

28.04.2004 13:58
Benda will Eishockey-Bundestrainer werden Antworten

Weltenbummler plant die Rückkehr

Benda will Eishockey-Bundestrainer werden

„Ein Jahr noch in Russland“/Wechsel zu Woskresensk/B-Trainerschein

von Thomas Lipinski

Prag (sid) Wandervogel Jan Benda zieht es ein letztes Mal in
die Ferne. „Ein Jahr noch in Russland, danach komme ich auf jeden
Fall zurück nach Deutschland“, sagt der Eishockey-Nationalspieler,
der seit seinem 15. Lebensjahr auf Kufen um die Welt reist.
Woskresensk, 80 Kilometer von Moskau entfernt, ist die nächste
Station - und soll definitiv die letzte sein.
Der Eishockey-Weltenbummler hat Großes vor in der Heimat, die
er in den vergangenen Jahren so selten gesehen hat. „Ich möchte
Trainer werden“, sagt Benda, der am Mittwoch seinen 32. Geburtstag
feierte: „Mein großes Ziel ist es, die Nationalmannschaft zu
trainieren.“ Mit Franz Reindl, dem Generalsekretär des Deutschen
Eishockey-Bundes (DEB), hat er bereits über seine Pläne gesprochen.
Einen Bundestrainer Benda kann sich Reindl gut vorstellen.
„Ich denke, dass er das könnte. Er ist der Typ dafür“, sagt der
Ex-Profi und sieht die Bewerbung positiv: „Es ist doch nur zu
begrüßen, wenn jemand mit einer solchen Reputation und so viel
Auslandserfahrung diesen Job machen will.“ Zunächst soll Benda, der
zusammen mit anderen Nationalspielern den B-Trainerschein schon
gemacht hat, in der DEB-Nachwuchsarbeit beginnen.
Doch dafür muss der in Belgien geborene Sohn tschechischer
Emigranten erst seine Wanderjahre beenden, und ganz so weit ist es
noch nicht. Beim russischen Erstligisten Chimik Woskresensk hat
Benda, der am Mittwoch gegen Tschechien sein 147. Länderspiel
bestritt, einen Einjahresvertrag unterschrieben. Wohnen wird er in
Moskau: „Das ist schon etwas näher an zuhause und wärmer.“ In den
vergangenen beiden Jahren spielte er in Kasan, 750 Kilometer
östlich der Hauptstadt am Ural.
Nach Russland gelockt hat Benda das Geld, daraus hat er nie
einen Hehl gemacht: „Ich verdiene dort in einem Jahr so viel wie in
Deutschland in drei Jahren.“ Den Traum von der Karriere in Amerika,
der ihn rastlos um die Welt trieb, hat er ausgeträumt. „Ich habe
meine Chancen gehabt. Alles, was ich die ganze Zeit in der NHL
gesucht habe, gibt mir jetzt Russland“, sagt er: „Anerkennung, eine
starke Liga und natürlich auch das Finanzielle.“
Vergessen hat er dabei, was Heimat bedeutet. Nach Deutschland,
wo er aufgewachsen ist, kehrt er nur einmal im Jahr, wenn die
Eishockey-Saison beendet ist, für ein paar Wochen zurück zu den
Eltern in Duisburg. Seine Frau Gabriela und Tochter Sandra wohnen
in Prag, wo er jetzt mit der Nationalmannschaft gastiert und für
seine Teamkollegen den Reiseführer spielt: „Es ist für mich ein
Heimspiel, hier habe ich zwei Jahre gespielt. Hier kenne ich sogar
den Eismeister.“
Die tschechische Hauptstadt war von 1995 bis 1997 seine
sportliche Heimat, bevor er bei den Washington Capitals die Chance
bekam, seinen amerikanischen Traum zu verwirklichen. Neun
NHL-Spiele durfte er damals bestreiten, dann war Schluss. In
Finnland versuchte Benda noch einmal, die NHL-Klubs auf sich
aufmerksam zu machen - vergeblich. Die zweite Chance bekam er
nicht. Also entschied der Globetrotter sich für Russland als
„Ersatz-NHL“.
Dort genießt er nicht nur sportlich hohes Niveau, sondern auch
westliche Annehmlichkeiten. Ein 100-Quadratmeter-Apartment mit
italienischen Designermöbeln und einen eigenen Chauffeur hatte er
in Kasan, wurde „bezuckert von oben bis unten“. In Moskau wird das
nicht anders sein, denn „dort fließt das ganze Geld“.
Mit weniger wird er sich bescheiden müssen, wenn er in die
Deutsche Eishockey-Liga (DEL) zurückkehrt. Die Mannheimer Adler und
die Berliner Eisbären haben in der Vergangenheit immer wieder bei
ihm angeklopft. Ein paar Jahre will er noch in der DEL spielen,
2006 in Turin seine vierten Olympischen Spiele erleben - und dann,
wenn er die Schlittschuhe an den Nagel gehängt hat, Nachfolger von
Hans Zach werden.

Quelle: Lions-Board



***Mitglied des WSVdkgMvJCV ***
(Weltschutzverband der kleinen grünen Männchen vor den großen Jimmy-Cola-Vernichtern)


***Alexander Serikow, zieh das Trikot aus! (...das Bayern Trikot)***
***Zak McKracken Nedved Eishockeygott***
***3. A7 Ted und Josh DeWolf Jünger!!!***

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