Mal ein etwas längerer Post mit Testspielberichten:
Eisbären schließen Vorbereitungsprogramm mit Niederlage ab - Scorpions setzen sich im Wellblechpalast durch
Die Hannover Scorpions kamen in einem weiteren DEL-Testspiel am Freitagabend in Berlin-Hohenschönhausen zu einem verdienten 3:2-Erfolg (1:0, 2:2, 0:0) bei den Eisbären Berlin. Damit blieben die Hauptstädter auch in ihrem fünften und zugleich letzten Vorbereitungsspiel sieglos. Somit hat EHC-Trainer Pierre Pagé in den verbleibenden zwei Wochen bis zum Saisonstart noch alle Hände voll zu tun. Vor allem im taktischen Bereich, denn alle drei Gegentreffer kassierten die Berliner mit einem Mann weniger auf dem Eis.
Im Anfangsdrittel boten beide Teams wenig erbauliches. Die Eisbären waren zwar optisch überlegen und besaßen durchaus gute Einschussmöglichkeiten, doch vor dem Tor von Illpo Kauhanen agierten die Berliner zumeist überhastet. Und überhaupt schien es dem deutschen Vizemeister an Übersicht zu fehlen. Leichtfertig vergab man die Gelegenheit eines Powerplays, indem man über eine halbe Minute lang den fünften Feldspieler auf der Wechselbank beließ. Überraschend dann die plötzliche Führung der Scorpions. Kurz bevor eine Strafe gegen den Berliner Beaufait abgelaufen wäre, hämmerte Dan Lambert die Scheibe humorlos in den Winkel. Eisbären-Schlussmann Ziffzer gab bei diesem Schuss bei freiem Sichtfeld keine glückliche Figur ab.
Auch bei den folgenden beiden Treffern der Niedersachsen sah der U 20-Nationaltorsteher alles andere als gut aus. Bei Augustas 2:1 ließ Ziffzer die Scheibe unter dem Schoner durchrutschen, vor dem 3:1 kam er ins Straucheln, so dass Köppchen keine Mühe hatte, die Scheibe ins Tor zu schießen. Aber auch von den anderen Spielern im Eisbärentrikot war zu diesem Zeitpunkt herzlich wenig zu sehen. Das lag unter anderem auch daran, dass die Berliner über die Hälfte des Mittelabschnitts in Unterzahl agieren mussten. Einzig Pederson gelang kurz nach Beginn des zweiten Drittels aus einer halben Gelegenheit der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1, kurz vor der Pause nutzte Kapitän Fairchild ein Durcheinander vor dem inzwischen eingewechselten Künast zum 2:3-Anschluss.
In den letzten 20 Minuten hatten die Hausherren dann doch wieder etwas mehr vom Spiel, doch der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. Die wohl beste Möglichkeit bot sich den Eisbären mit einer 52 Sekunden währenden doppelten Überzahl, doch Künast, Nationaltorsteher längst vergangener Tage, war nicht mehr zu überwinden.
EHC Eisbären Berlin ? Hannover Scorpions 2:3 (0:1, 2:2, 0:0)
Tore: 0:1 (14.) Lambert (Nemirovski, Öberg ? 5:4), 1:1 (22.) Pederson (Walker, Fairchild), 1:2 (24.) Augusta (Öberg, Lambert ? 5:4), 1:3 (29.) Köppchen (Lambert, Öberg ? 5:4), 2:3 (40.) Fairchild (5:4)
Strafminuten: Berlin 20 plus Disziplinarstrafe für Busch ? Hannover 20 ; Schiedsrichter: Schütz, Zuschauer: 2.500
Roosters bezwingen Pinguine im Penaltyschießen
Iserlohn, 4. September
Vor 1750 Zuschauern besiegten die Iserlohn Roosters am Freitagabend den Ligarivalen Krefeld Pinguine verdient mit 3:2 nach Penaltyschießen. Schon nach 2:32 Minuten brachte Brulé die Seidenstädter im Powerplay in Führung. Den Rückstand steckten die Hausherren gut weg und fanden im weiteren Verlauf über den Kampf zum Spiel. Mitchells Schlagschuss konnte KEV-Keeper Rohde nicht festhalten. Der schnell nachsetzende Alexandrov war Nutznießer und klinkte zum 1:1 (12.) ein.
Die Roosters hatten besonders im zweiten Abschnitt deutlich mehr Spielanteile. Folgerichtig gingen sie durch Higgins in der 37. Minute mit 2:1 in Führung. Das Mason-Team erarbeitete sich viele weitere gute Chancen, vergab aber teilweise kläglich. Krefelds Konter blieben meistens in der dichten Iserlohner Abwehr hängen oder waren eine sichere Beute des jungen Iserlohner Keepers Kotscnew. Dennoch kam es, wie es kommen musste: Erneut Brulé traf bei einer vier gegen drei Überzahlsituation für die Pinguine zum 2:2 Endstand nach sechzig Minuten.
Im Penaltyschießen musste also der Sieger ermittelt werden. Alexandrov und Selivanov trafen für die Sauerländer. Auf Krefelder Seite trafen Selivanov und Guillet. In der entscheidenden Runde des Penaltyschießens erzielte Mitchell mit einem technisch blitzsauber ausgeführten Penalty den verdienten Siegtreffer für die Roosters. Insgesamt boten die Roosters die überzeugendere Vorstellung, offenbarten aber Schwächen im Abschluss. Bei den Pinguinen wusste neben dem zweifachen Torschützen Brulé vor allem Selivanov zu gefallen. Scott King blieb an seiner alten Wirkungsstätte während der sechzig Minuten eher blass, verwandelte aber einen von zwei Penaltys. (MK)
Iserlohn Roosters - Krefeld Pinguine 3:2 n.P. (1:1/1:0/0:1/1:0)
Tore: 0:1 (2:32) Brulé (Dyck, Guillet; 5-4), 1:1 (11:31) Alexandrov (Mitchell; 5-4), 2:1 (36:08) Higgins (Etz, Goldmann), 2:2 (53:39) Brulé (Köttsdörfer; 4-3)
Strafen: Iserlohn 10 - Krefeld 12
Zuschauer: 1 750
Schiedsrichter: Chvatal (Waldkraiburg)
Duisburg und Köln trennen sich Unentschieden - Haie holen 1:3 Rückstand auf
Die Haie haben am Freitag Abend beim EV Duisburg in einer Vorbereitungspartie 3:3 gespielt. Vor gut 1.000 Zuschauern in der Duisburger Eishalle sorgte Furchner für die Kölner Führung (13.). Noch vor der ersten Sirene gelang jedoch Micheller der Ausgleich für den Zweitligisten (18.).
Im zweiten Abschnitt zogen die Gastgeber durch McNeill (21.) und Busch (28., Überzahl) zunächst auf 3:1 davon, doch Julien verkürzte per Schlagschuss zum 3:2 (32.).
Der Neuzugang aus Nürnberg war es auch, der den Endstand herstellte. Julien erzielte den verdienten 3:3-Ausgleich (42., Überzahl).
Adler mit 5:3-Erfolg in Ingolstadt - Karol Krizan überzeugt im Tor
Beim zweiten Testspiel gegen einen DEL-Konkurrenten kamen die Adler beim ERC Ingolstadt zu einem 5:3-Erfolg. Der Slowake Karol Krizan im Tor der Adler bot dabei eine ausgezeichnete Leistung.
Drei Tage vor Ablauf seines Probevertrages zeigte sich der slowakische Nationalkeeper bestens aufgelegt und hielt vor allem zu Beginn des Spiels eine Reihe ausgezeichneter Möglichkeiten der Gastgeber. Doch die Tore fielen auf der anderen Seite. Zwei Mal Vitalij Aab (9. und 21. Minute) sowie Francois Groleau (22.) sorgten früh für die Vorentscheidung, nach dem 1:3 durch Andreas Loth (30.) erhöhten René Corbet (35.) und Eric Healey (42.) auf 5:1 gegen das Überraschungsteam der vergangenen Spielzeit. Phi lvon Stefenelli und Günther Oswald trafen zum 3:5-Endstand. Die Schlussoffensive der Bayern brachte keinen Erfolg mehr.
Die ohne Sascha Goc und Andy Delmore dezimierte Abwehr wurde durch Markus Kink verstärkt. Vorne kamen Stefan Langwieder und Thomas Pielmeier zu Einsätzen, so dass die Adler auch nach der Spieldauerdisziplinarstrafe gegen John Tripp (wegen Meckerns) mit vier Sturmreihen agieren konnten.
Auch im dritten Spiel ungeschlagen - 3:0 gegen Hamburg
Krefeld Pinguine - Hamburg Freezers 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) Auch der zweite Teil des Rheinland-Trips verlief für die Kühlschränke aus dem hohen Norden nicht erfolgreich. Kassierten Paul Manning & Co. bereits am Vortag eine 2:5-Schlappe bei der DEG, so blieben auch die schwarz-gelben Außenseiter siegreich gegen die Millionen-Truppe aus der Hansestadt. Völlig verdient gewannen die schon gefällig kombinierenden Krefelder und zeigten sich außerdem recht gut erholt vom intensiven 2:2-Vortagsmatch bei den bissigen Iserlohn Roosters. Das Duell (oder besser gesagt, der Dreikampf) der Ersatztorleute hinter dem verletzten Robert Müller dauert noch an. Denn erneut machte der 19-jährige Patrick Koslow ein Riesenspiel. Und auch Steve Brule scheint Geschmack in Treffern in Old Europe bekommen zu haben. Immerhin ließ er seinen zwei Toren gestern Abend ein weiteres folgen, als er einen Abpraller von Freezers-Keeper Hardy Wild cool verwandelte. Ein Treffer von “Publikums-Lieblingstorschützen” Steffen Ziesche, der ein gewonnenes Bully von Ivo Jan verwertete, sowie das Produkt einer wunderschönen Kombination bedeuteten schließlich den Endstand gegen die ein wenig betulich auftretenden Hamburger. Immerhin sind die Pinguine schon seit drei Spielen gegen DEL-Gegner ungeschlagen.
Tore: 1:0 (18;00) Brule (Wright), 2:0 (46;07) Ziesche (Jan), 3:0 (59;07) Grygiel (Kurtz)
Zuschauer: 902
Strafminuten: Krefeld 8, Hamburg 6
Schiedsrichter: Chvatal (Waldkraiburg).
Scorpions gewinnen Nord-Duell gegen Freezers - Hamburger unterliegen in der TUI Arena
Bei hochsommerlichen Temparaturen verliefen sich 1877 Fans in die umbenannte TUI Arena, um den ersten Heimaufritt der Hannover Scorpions gegen die Hamburg Freezers zu sehen. Nachdem die Niedersachsen bereits in Wolfsburg gewonnen hatten, war der Vergleich mit den Hamburgern der zweite Test gegen ein DEL Team aus dem Norden.
Teljukin brachte die Scorpions, die ohne Hlushko und Cisar angetreten waren, in der vierten Spielminute bei einer Unterzahlsituation früh in Führung, Drei Minuten später traf Hamburgs Brandon Reid zum 1:1 Pausenstand.
Nach 23 Sekunden im zweiten Durchgang die erneute Führung der Scorpions durch Öberg. Auch diese konnten die Freezers durch Paul Manning in Unterzahl egalisieren, Michail Kozhevnikov sorgte mit seinem Treffer zum 3:2 für die Pausenführung vor dem Schlussdurchgang. Erneut ließ Scorpions Trainer Gunnar Leidborg beide Keeper spielen. Ab der 31. Spielminute löste Ilpo Kauhanen Christian Kühnast ab.
Jason Cipolla erhöhte kurz nach dem Seitenwechsel auf 4:2, Patrik Augusta nutze einen Hamburger Abwehrfehler zum fünften Scorpions-Tor. Die Freezers, bemüht das Spiel nicht vorzeit verloren zu geben, konnten durch Tore von Brad Purdie und Bobby House noch verkürzen, der Ausgleich gelang den Hanseaten jedoch nicht mehr.
Strafminuten: Hannover 26 - Hamburg 18 + 10 Minuten für van Impe
Zuschauer: 1877
oho - ALEX - ALEX SERIKOW - oho - ALEX - ALEX SERIKOWWELTMEISTER 2003........und
2004 SAISON 03/04 - Sag mir wo die Huskies sind, wo sind sie geblieben.....