Groß-Arena in Wolfsburg: 25-Millionen-Projekt läuft an Entwicklungsfirma stellt Bauantrag – VW-Hauptversammlung kann dort stattfinden
WOLFSBURG. Das 25-Millionen-Projekt rückt näher: Die "Multidome-Entwicklungsgesellschaft" aus Düsseldorf hat am Mittwoch den Bauantrag für die Errichtung einer Multifunktions-Halle im Allerpark gestellt. Das bestätigte deren Geschäftsführer Ralf Bergmann.
Die Multifunktions-Halle soll 25 Millionen Euro kosten und wird ein Fassungsvermögen von 5000 Besuchern haben. Dort sollen die Eishockeyspiele des EHC Wolfsburg ausgetragen werden und andere Sportereignisse stattfinden.
Der Clou: Nach den Plänen der Projektentwickler könnte dort auch die Hauptversammlung der Volkswagen AG stattfinden. Bislang wurde diese stets in Hamburg veranstaltet. Die Halle kann etwa bei Musik-Events bis zu 6000 Besucher fassen.
Der Bauantrag zum jetzigen Zeitpunkt kam etwas überraschend. Denn der noch unbekannte Investor für das Projekt hat bisher kein grünes Licht für die Finanzierung gegeben. Die Verhandlungen liefen auf Hochtouren, hieß es gestern. "Es sieht gut aus, aber die Endfinanzierung steht noch aus", so Bergmann.
Als Grund für das schnelle Einreichen des Bauantrags nannte der Geschäftsführer die Terminvorgaben durch die Deutsche-Eishockey-Liga (DEL). Der DEL-Aufsteiger EHC Wolfsburg hat nur für eine Saison eine Ausnahmegenehmigung, weiter im Eispalast spielen zu dürfen. Diese endet am 31. Dezember 2005.
Da der Bau der Multifunktions-Halle 15 bis 17 Monate dauern wird, muss noch in diesem Jahr mit den Bauvorbereitungen begonnen werden. "Angesichts der engen Terminvorgaben mussten wir handeln", sagte Bergmann.
EHC-Geschäftsführer Rainer Schumacher reagierte auf die Meldung unserer Zeitung völlig überrascht. "Ich bin perplex, aber hoch erfreut. Dass es so schnell geht, war bislang nicht abzusehen. Die Nachricht ist ein positives Signal."
Manfred Günterberg, Projektleiter bei der Wolfsburg AG, betonte derweil, dass mit dem Bau der Halle erst begonnen werde, "wenn die Finanzierung abschließend geklärt ist und ein politischer Beschluss vorliegt. Wir wollen aber alle Vorbereitungen für einen raschen Baubeginn treffen", sagte Günterberg.
Ob die Wolfsburg AG kurzfristig als Finanzierer einspringt, wenn die Verhandlungen mit dem bislang unbekannten Investor scheitern sollten, ist weiter offen.
mag ja für deren Verhältnisse eine Groß-Arena sein, aber für mich beginnt Groß-Arena erst ab 14.000 und nicht bei unter Umständen und bei Konzerten können sogar 6.000 Leute kommen
Ja ja, spöttelt Ihr nur. Wer die Gegend hier kennt, kann verstehen, warum die örtlichen Medien von einer Grossarena sprechen. Für Wolfsburgs Verhältnisse ist das eine solche. Und grösser wäre hier gleichbedeutend mit unwirtschaftlich. Das Konzept mit den 5000 hingegen passt schon. Für die Region wär's jedenfalls ein absoluter Gewinn wenn die Arena käme, vor allem auch in kultureller Hinsicht.
Denk ich auch! Abgesehen von der Volkswagen Halle hier in Braunschweig gibt es nicht so viel... Und ich denke das der Maßstab äußert angebracht ist! Denkt man vor allem an den Zuschauer-Schnitt der Wolfsburger in den letzten Jahren, wäre etwas "richtig" großes absoluter Schwachsinn! Außerdem find ich die kleinen Arenen so und so deutlich angenehmer (Bsp:Ingolstadt) als die richtig Großen (Kölnarena). Ich freu mich jedenfalls drauf!!
Was jetzt, EHC Wolfsburg? Heute tagt der Aufsichtsrat!
(apa) Sportlich läuft es beim DEL-Aufsteiger EHC Wolfsburg bestens, zwei Wochenend-Siege brachten das Eishockey-Team ins fast sichere Tabellenmittelfeld. Doch alles ist vergebens, das DEL-Aus wegen des ausbleibenden Hallen-Neubaus nicht mehr abzuwenden. Gestern trafen sich die EHC-Geschäftsführer Rainer Schumacher, Bernd Rumpel und Karl-Heinz Lorenz zur Krisensitzung. Eine Stellungnahme gab es danach nicht. Rumpel: „Wir wollen die Aufsichtsratssitzung abwarten.“ Die findet heute statt, danach will sich der Klub äußern. Öffentliche Schuldzuweisungen – etwa in Richtung Wolfsburg AG – hat es in der Vergangenheit von Seiten des Vereins nicht gegeben. Allerdings wurden die Fans immer unruhiger. „Hallo WOB: Du bist dran“, stand etwa auf einem großen Plakat, dass die Anhänger beim Sonntags-Heimspiel gegen Augsburg aufgehängt hatten. Eine Aufforderung an die Stadt, die offenbar zu spät kam… Gibt es noch Hoffnung? Der zur Grundstücksvergabe notwendige Ratsbeschluss könnte theoretisch vor dem 16. Februar (siehe Bericht) erfolgen – um so genannten Umlaufverfahren oder in einer Sondersitzung. Beides ist unwahrscheinlich. Und dass die DEL Verzögerungen beim Bau der neuen Halle akzeptiert, schloss DEL-Chef Gernot Tripcke gestern gegenüber der WAZ aus: „Zwei Wochen Verzögerung sind immer drin – aber mehr nicht!“ Ausnahmeregelungen seien schon deshalb nicht möglich, weil sich ein sportlicher DEL-Absteiger dann wieder in die Liga klagen könnte. Die Fans von Hannover und Kassel reiben sich derweil die Hände. Der EHC-Zwangsabstieg sichert ihren Teams die Klasse…
Dann steigen wir doch sportlich ab.... und dann das "Wunder von Kassel" *g*
IRONIEMODUS AUS
Ne, mal ernsthaft. Wäre echt schade für die Bären, denn sie haben sich gut in der Liga etabliert.
Um die Situation mit den Worten der Hosen zu beschreiben: Früher war alles besser, früher war alles gut, da hielten alle noch zusammen, die Bewegung hatte noch Wut.
1. staatlich geprüfter und anerkannter Nudel-Observator
* * * Mitglied des gMAgC * * * (gelbes Männchen Auswärtsfahrten gedächtnis Circle)
WOLFSBURG. Die neue Eis-Arena wird gebaut – und zwar fristgerecht! Das bekräftigte der Aufsichtsrat des EHC Wolfsburg gestern in einer Pressemitteilung. Damit wäre die Zukunft der Grizzly Adams in der Deutschen Eishockey-Liga über diese Saison hinaus gesichert, wenn sie sportlich den Klassenerhalt schaffen.
Zuletzt waren verstärkt Zweifel an der rechtzeitigen Fertigstellung aufgekommen. Darauf reagierten die Verantwortlichen nun. Gestern tagte der EHC-Aufsichtsrat. In dem sitzt mit Klaus Dierkes auch der Vorstandssprecher der mit der Hallenplanung beauftragten Wolfsburg AG. Anschließend gab das EHC-Gremium eine kurze Pressemitteilung heraus.
Inhalt: "Nach einem Gespräch mit den Beteiligten stellt der Aufsichtsrat der EHC Wolfsburg Grizzly Adams GmbH fest, dass die Fertigstellung der Eishalle wie geplant zum Jahreswechsel 2005/2006 erfolgen wird. Wenn im Mai 2005 die Deutsche Eishockey-Liga über die Erteilung der Lizenz für den EHC entscheidet, wird die Bereitstellung einer Spielstätte als notwendige Bedingung zur Lizenzerteilung erfüllt sein." Zur Erinnerung: Die Wolfsburger spielen mit einer Ausnahmegenehmigung für den maroden Eispalast in der höchsten deutschen Spielklasse.
WOLFSBURG. Jetzt ist es endgültig: In Wolfsburg wird eine Multifunktionshalle für 25 Millionen Euro und rund 5000 Besucher gebaut. Sie soll in Rekordzeit errichtet werden und bereits Ende 2005 fertig gestellt sein.
Das erfuhr unsere Zeitung gestern aus gut unterrichten Kreisen. Für heute 18 Uhr hat die Wolfsburg AG zu einer Pressekonferenz eingeladen, auf der das Konzept vorgestellt wird. Dem Vernehmen nach soll eine neue Projektgesellschaft gegründet werden. Finanziert wird die Arena von einem Zusammenschluss mehrerer Investmentgesellschaften – eine davon aus Frankfurt, die das Geld privat aufbringen.
Größere staatliche Zuschüsse sollen nicht fließen. Die Stadt hatte sich jedoch bereit erklärt, 500 000 Euro – wahrscheinlich zur Unterhaltung und für den Betrieb der Halle – beizusteuern. Klar ist damit: Die Wolfsburg AG, die stets als "Not-Finanzierer" gehandelt wurde, wird sich nicht selbst beteiligen.
In der Halle sollen unter anderem die Eishockeyspiele des EHC Wolfsburg ausgetragen werden – pro Saison mindestens 30 Begegnungen. Auch die VW-Hauptversammlung, die bislang in Hamburg stattfindet, könnte dort über die Bühne gehen.
(fra) Nun ist offenbar alles in trockenen Tüchern, der EHC kann in der DEL, der höchsten Eishockey-Liga, bleiben! Die Wolfsburg AG will heute den Vertragsabschluss mit einem Investor für eine Multifunktionshalle im Allerpark bekannt geben. Die Investition in Höhe von rund 25 Millionen Euro soll gleichzeitig Startschuss für weitere Erlebniswelt-Projekte sein. Nach Informationen der WAZ sitzt heute auch der Investor mit am Tisch, wenn die Wolfsburg AG den Vertragsabschluss bekannt gibt. Und der kommt vermutlich aus der Schweiz (WAZ berichtete exklusiv) – der Bau der Multifunktionsarena soll erster Schritt einer großen Lösung mit Skihalle und Ferienresort im Zuge der Erlebniswelt sein. Während sich die Gesamtinvestition auf etwa 125 Millionen Euro belaufen dürfte, soll die Halle selbst rund 25 Millionen kosten. Eine Multifunktionshalle, in der neben Eishockeyspielen auch Konzerte, Tagungen und weitere Großveranstaltungen stattfinden können. Angesichts des rigiden Sparkurses scheint eine direkte Beteiligung der Stadt Wolfsburg an den Investitionen ausgeschlossen. Das wäre politisch kaum durchsetzbar. Doch offenbar hat das Rathaus eine elegante Lösung gefunden, das Projekt zu unterstützen. Wenn auch der Skidome mit weiteren Eisflächen steht, könnte der alte Eispalast aufgegeben werden. Der jährliche Zuschussbedarf von rund 500.000 Euro für Personalkosten und Instandhaltung könnte dann als Betriebskostenzuschuss an den Betreiber der neuen Arena wandern und so zur Wirtschaftlichkeit der Halle beitragen. __________________________________________________
You can win, you can loose. But you should never loose your pride.