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21.10.2004 11:22
Lions entlassen den zweiten Mann Antworten

Lions entlassen den zweiten Mann

Co-Trainer Kevin Ryan muss sich einen neuen Job suchen, weil die Chemie nicht stimmte

VON MATTHIAS KITTMANN

Die Frankfurt Lions haben sich von ihrem Co-Trainer Kevin Ryan getrennt. "Die Chemie zwischen Kevin und den Lions hat nicht gestimmt", sagte Manager Lance Nethery beim Training am Mittwoch, an dem Ryan schon nicht mehr teilnahm und von Jugendtrainer Corrado Micalef vertreten wurde. Von einem ersten Opfer der kleinen Krise könne man jedoch nicht sprechen, "wir werfen Kevin Ryan überhaupt nichts vor, es hat halt einfach nicht gepasst."

Als Nachfolger von Stéphane Richer hatte es Ryan ohnehin nicht einfach. Richer hatte nicht nur in der Mannschaft großen Respekt, sondern verstand sich auch mit Trainer Rich Chernomaz in der Spiel- und Spieleranalyse hervorragend. Außerdem coachte er als ehemaliger Verteidiger kompetent die Defensivabteilung. Ein weiteres Plus von Richer: Er sprach sowohl hervorragend deutsch als auch französisch und war damit ein wichtiges Bindeglied zur franko-kanadischen Fraktion der Lions. Ryan war dafür offensichtlich nicht der richtige Mann. "Wir werden vorläufig keinen neuen Assistenten holen. Nur wenn sich wirklich ein Kandidat aufdrängt", so Nethery. Chernomaz wird das Coaching alleine machen. In Sachen Spielanalyse und Gegnerbeobachtung steht ihm der Manager, selbst langjähriger und erfolgreicher Trainer, zur Seite.

Um ein Haar wäre Nethery als Trainer "rückfällig" geworden, denn wie erst diese Woche bekannt wurde, hat die Düsseldorfer EG bei ihrer verzweifelten Suche nach einem neuen Coach auch bei ihm angefragt, wie das Fachblatt Eishockey News berichtete. Der Kanadier bestätigt das Angebot, "aber ich habe gleich abgesagt. Zum einen weiß ich nicht, ob ich noch mal als Trainer arbeiten will, vor allem aber würde ich nicht mitten in der Saison einen Verein im Stich lassen". Die Düsseldorfer hatten sich in dieser Hinsicht ohnehin keine Freunde gemacht, schon Mike Schmidt, Co-Trainer der Hamburg Freezers, hatten sie aus einem laufenden Vertrag herauskaufen wollen.

Vor dem Wochenende mit den Topgegnern Köln (Zweiter) am Freitag zu Hause und am Sonntag in Nürnberg (Vierter) arbeiten die Lions gegen die zuletzt gezeigten Schwächen. Das Interessante dabei: Aus der Statistik lässt sich nur wenig ableiten. Im Powerplay belegen sie mit 22,58 Prozent Erfolgsquote Rang vier, auch das Unterzahlspiel ist mit 84 Prozent (Platz sechs) solide. Selbst an der Schusseffizienz gibt es bei knapp elf Prozent (viertbester Wert) nichts zu mäkeln. Allerdings haben sie unter den Topteams die meisten Gegentore (33) kassiert, Köln und Nürnberg liegen nur bei 22.

Das weist auf zweierlei hin, erstens: Die Defensivleistung inklusive der von Torhüter Ian Gordon ist nicht die beste, speziell individuell werden zu viele Schnitzer produziert. Zweitens ist das Strafzeitenkonto mit 30 Minuten im Schnitt deutlich zu hoch, besonders die Spieldauerstrafen sind zu viele. So relativiert sich auch das gute Unterzahlspiel: 84 Prozent bedeuten dennoch zwölf Gegentore, bei einem Strafzeitenschnitt von rund 16 wären es nur sieben wie bei vielen Topteams. Aggressiv Spielen ohne Fouls ist also das Gebot der Stunde.

Aus der Rundschau



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