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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 346 mal aufgerufen
 DEL und unterklassige Ligen
captain ahab Offline

Captain Brush


Beiträge: 2.134

13.05.2005 15:31
Nächster Club pleite. Antworten

Schweinfurt Mighty Dogs beantragen Insolvenz

Schweinfurt, 12. Mai

ERV SchweinfurtDie Schweinfurt Mighty Dogs Eishockey GmbH hat am Donnerstag um 11.30 Uhr am Amtsgericht Schweinfurt Insolvenz beantragt. Über weitere Informationen, Hintergründe aber auch eventuelle Lösungsansätze werden wir sobald möglich informieren. Eventuell wird auch hierzu kurzfristig ein Fanstammtisch des Klubs stattfinden. Hierzu näheres in den kommenden Tagen auf http://www.maddogs.info.

Quelle: hockeyweb.de

In diesem Sinne captain ahab
* * * Mitglied des gMAgC * * *
(Gelbes Männchen Auswärtsfahrten Gedächtnis Circle)

Matteis Offline

B-Block-Bunny und
STOLTZER ECHIST


Beiträge: 3.490

13.05.2005 23:48
#2 RE:Nächster Club pleite. Antworten

Da war doch Anfang Dezember 2004 schon mal fast Feierabend, als man damit begann, die teureren Spieler zu verkaufen:

In Antwort auf:
Maddogs-HomePage vom 09. Derzember 2004:

Lieber Einschnitte als eine Pleite

Nicht erst seit der Insolvenz des ERC Haßfurt ist bekannt, dass viele Vereine der Eishockey-Oberliga mit massiven wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben.

In den letzten Wochen wurde auch immer wieder über mögliche Probleme der Mighty Dogs GmbH und ihr Team Schweinfurter Mad Dogs spekuliert. In einem Interview mit dieser Zeitung nahmen Geschäftsführer und Trainer Jamie McKinley sowie der Vorsitzende des Stammvereins ERV Schweinfurt, Ralf Genßler, der als Diskotheken- und Schnellimbiss-Betreiber auch einer der größten Sponsoren der "Dogs" ist, Stellung zur Situation des Schweinfurter Eishockeys.

Frage: Herr McKinley, seit jeher kämpfen viele Eishockey-Vereine in den professionellen Ligen um die wirtschaftliche Existenz. In dieser Saison scheinen die Probleme aber besonders groß zu sein. Wie ist die wirtschaftliche Situation der Mighty Dogs GmbH? Jamie McKinley: Tatsächlich weiß ich von vielen Vereinen, die massive akute Probleme haben. Das wurde auch kürzlich am Rande einer ESBG-Verbandstagung deutlich. In unserem Falle besteht das Hauptproblem schlichtweg darin, dass unsere Zuschauereinnahmen in dieser Saison eingebrochen sind. Wir haben, ähnlich wie in den letzten Jahren, mit einem Schnitt von 1400 Besuchern pro Spiel kalkuliert. Bislang liegen wir aber nur bei einer Quote von 900 Fans - und das ist einfach zu wenig.

Was bedeutet das konkret in Zahlen? McKInley: Das ist eine relativ einfache Rechnung. Uns fehlen zur Zeit pro Monat rund 15 000 Euro. Seit langem sind die Zuschauer unser Hauptsponsor, und dieser hat uns bisher ein wenig im Stich gelassen. Hinzu kommt die Insolvenz der Haßfurter bzw. das fehlende Derby. Wenn die Zuschauerzahlen nicht ab sofort deutlich besser werden, dann haben wir am Ende der Saison ein Minus von etwa 150 000 Euro.

Wo sehen Sie die Gründe für die fehlende Resonanz der Fans? McKinley: Das ist tatsächlich nicht ganz so leicht zu beantworten. Sportlich stehen wir in dieser Saison nicht besser oder schlechter da als in der letzten Runde. Offenbar werden wir jetzt ein Opfer der umstrittenen Ligen-Einteilung. Es ist problematisch, dass wir Jahr für Jahr praktisch gegen dieselben Gegner antreten - und das mehrfach pro Spielzeit.

Droht dem Schweinfurter Eishockey also ein ähnliches Schicksal wie dem ERC Haßfurt? Ralf Genssler: Genau das wollen wir mit aller Macht und allen Mitteln vermeiden. Daher wollen wir auch bis Ende des Jahres handeln. Wenn der Trend der Zuschauerzahlen bis Ende Dezember nicht signifikant ansteigt oder es uns nicht gelingt, neue Sponsorengelder aufzutreiben, müssen wir radikale Einschnitte vornehmen. Das würde bedeuten, dass wir die Zusammensetzung unseres Kaders noch in dieser Saison überdenken müssten.

Aber die Saison würde dennoch zu Ende gespielt? Genssler: Das auf jeden Fall. Allerdings dann mit einem schwächeren Kader und mit einer anderen Zielsetzung. Eine solche Konstellation würde das Erreichen der Meisterrunde unmöglich machen. Doch ich hoffe noch immer, dass die Zuschauer uns nicht im Stich lassen und endlich wieder so in den Icedome pilgern wie in den letzten Jahren.

Warten die Spieler noch auf Gehaltszahlungen? McKinley: Die Spieler sind im Moment befriedigt. Auch die nächsten Zahlungen am 15.Dezember bekommen wir auf die Reihe. Und danach werden wir, wenn nötig, so handeln wie gerade beschrieben.

Gesetzt den Fall, der Appell an die Fans verhallt - was würde das auch für die Planung der nächsten Saison bedeuten? McKinley: Natürlich müssen wir zunächst abwarten, welche Konsequenzen der Verband aus der derzeitigen Situation zieht. Eine Kommission erarbeitet ja zur Zeit Vorschläge, welche Ligen-Einteilung in der Zukunft für die Mehrheit der Vereine positiv wäre. Wir wünschen uns diesbezüglich deutliche Reformen. Schon vor dieser Saison hätten wir zum Beispiel eine eingleisige Oberliga begrüßt. Leider gibt es im Süden eine starke Allianz, die bislang all diese Ideen blockiert hat. Wie auch immer die Ligen-Einteilung aussehen wird: Ausgehend vom aktuellen Zuschauerschnitt müssten wir definitiv kleinere Brötchen backen.

Dann soll verstärkt auf den starken ERV-Nachwuchs gesetzt werden?Genssler: Zum Glück gibt es eine gute Nachwuchsarbeit im Schweinfurter Eishockey. Doch ohne die verstärkte Einbindung von Sponsoren und ein entsprechendes Zuschauerinteresse ist Eishockey auf diesem Niveau langfristig nicht zu finanzieren.

Heiße Diskussionen wird es wohl beim geplanten Dialoggespräch am kommenden Samstagnachmittag 17 Uhr in der Stadiongaststätte geben, wo die Verantwortlichen Rede und Antwort stehen werden.



Mit den besten Wünschen & Grüßen, Matteis

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* * * Tou- bzw. Terrorismusbeauftragter des GMAGC * * * (Gelbes-Männchen-Auswärtsfahrten-Gedächtnis-Circle)

Zweites GMAGC-Member, welches "Im Wagen vor mir ist ein gelbes Männchen" nicht mitsingt...

(Formerly known as "Matsuhito, the Photomachine")

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