"Es geht nur um eins: Den Klassenerhalt"
Kassel. Die Verträge sind unterschrieben. Seit gestern ist der Kasseler Unternehmer Rainer Lippe neuer Geschäftsführer der Kassel Huskies. Mit dem 44-Jährigen sprach Frank Ziemke.
Der Existenzkampf ist gewonnen. Endlich kann es losgehen. Was erwarten Sie von der Saison - Ihrer ersten als Huskies-Boss?
Lippe: Wir müssen mit einem ganz schnell Schluss machen. Es darf in Kassel nicht von Playoff-Plätzen gesprochen werden. Und erst recht werden wir nicht wie Frankfurt im Jahr nach dem Abstieg gleich Meister. Für uns geht es diesmal nur um eins: Den Klassenerhalt. Und da hoffe ich auf das Verständnis und die Unterstützung der Fans.
Die mussten zuletzt vieles ertragen. Was sagen Sie den Zuschauern, warum sie trotzdem weiter zu den Huskies stehen sollen?
Lippe: Die vergangene Saison war eine Saison voller Probleme. Verletzungen wichtiger Spieler, der falsche Trainer zu Beginn, was prompt schief ging. Die Mannschaft hatte keinen Teamgeist, keinen Biss. Das spürten die Fans, das habe ich auf der Tribüne gemerkt. Wir hatten gute Einzelspieler, aber kein Ensemble. Das wird nun anders. Die neuen Huskies werden in jedem Spiel alles geben. Weniger haben die Fans nicht verdient.
Bei den Planungen streben Sie offensichtlich einen deutschen Eishockey- Weg an. Deutsche Spieler, deutscher Trainer, Förderung des Kasseler Nachwuchses. Dient da die Zeit unter Hans Zach als Vorbild?
Lippe: Es war doch eine gute Zeit, als Zach in Kassel war. Ich finde, dass wir den Weg des deutschen Eishockeys in Kassel fortsetzen sollen. Wir müssen wieder neue Verbundenheit schaffen.
Werden die Fans auch Spieler erleben, die sie aus den letzten Jahren noch kennen?
Lippe: Einige sicherlich. Zum Beispiel Sven Valenti, der in jedem Fall bleiben soll. Er hat in den letzten Monaten hohe Loyalität bewiesen. So etwas schätze ich sehr.
Sie benötigen in kurzer Zeit viel Personal. Spieler und Trainer. Auch einen sportlichen Leiter?
Lippe: In der Anfangsphase werde ich da einige Aufgaben mit übernehmen müssen. Eigentlich möchte ich mich in die sportlichen Belange nicht einmischen. Deshalb werden wir bald einen neuen sportlichen Leiter präsentieren.
Spielt Ex-Manager Joe Gibbs dabei noch eine Rolle?
Lippe: Ich werde mich sicherlich mit ihm zusammensetzen. Es muss ja so etwas wie eine Übergabe geben.
Sie übernehmen auch die Eishalle und die Geschäftsstelle der Huskies in der Stegerwaldstraße. Wie sieht es da mit Personal aus?
Lippe: Die Zeit ist natürlich knapp. Aber die Familie Kimm springt zum Glück ein und stellt uns Personal zur Verfügung.
14.07.2005
Quelle: http://www.hna.de
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