STURM VERZICHTET SCHWEREN HERZENS AUF WM-TEILNAHME
Eishockey-Profi Marco Sturm kämpft in der nordamerikanischen Profiliga (NHL) um einen neuen Vertrag. Aus diesem Grund muss Bundestrainer Hans Zach bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland (26. April bis 11. Mai) wahrscheinlich auf den Legionär verzichten. "Es sieht schlecht aus. Wenn er keinen neuen Vertrag bekommt, wird er nicht spielen", sagte Franz Reindl, Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), am Montag dem Sportinformations-Dienst (sid). Der Ex-Landshuter Sturm hat mit den San Jose Sharks die Play-offs in der NHL bereits verpasst und könnte eigentlich bei der WM auflaufen. Da aber sein Vertrag mit den "Haien" ausläuft, soll er auf Anraten seines Beraters Larry Kelly nicht das DEB-Trikot überziehen. Reindl: "Marco will unbedingt spielen" "Marco will unbedingt spielen und ist total unglücklich", sagte Reindl, der aber Verständnis für die Haltung Kellys hat: "Es geht schließlich um ein paar Millionen. Wenn er sich verletzen sollte, bekommt er vielleicht keinen neuen Vertrag und seine Karriere steht auf dem Spiel." Dennoch hat der DEB-Sportdirektor die Hoffnung auf einen WM-Einsatz des 24-Jährigen noch nicht ganz aufgegeben. "Er verhandelt mit San Jose und anderen Klubs. Wenn er schnell einen neuen Vertrag bekommt, könnte er spielen", sagte Reindl. In diesem Fall könnte Sturm bereits in den letzten beiden Vorbereitungsspielen am 20. April in Hannover und am 23. April in Berlin gegen Weißrussland eingesetzt werden.