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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 753 mal aufgerufen
 Mannschaft
24Tully Offline

Foren-Waldorf

Beiträge: 424

18.11.2004 18:15
Deutschlandweite Anteilnahme....................... Antworten

Wir sind in die Schlagzeilen geraten......


Vergeblich sucht Kassel den Ausweg aus der Krise
Nun bangt Trainer McParland um seinen Job

von Marcel Stein

Kassel/Berlin - Manchmal hilft nur noch Sarkasmus. Das müssen sich auch die Fans der Kassel Huskies gedacht haben. Sie hätten in Selbstmitleid zerfließen können beim Spiel gegen die Nürnberg Ice Tigers, das die Huskies 2:5 verloren. Doch zu viele dieser frustrierenden Momente mußten die Anhänger zuletzt erleben. Also freuten sie sich lieber mit den Nürnbergern. "So spielt man Eishockey", sangen sie.


Die Malaise beim Tabellenletzten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) kann sich keiner so recht erklären. Als Absteiger titulieren die Fans ihre Mannschaft schon. Sogar Sitzblockaden vor den Teambus, die man sonst nur aus dem Fußball kennt, mußten die Huskies bereits über sich ergehen lassen.


Trainer Mike McParland ist ratlos. "So bald das Spiel anfängt, können wir das Tempo des Gegners nicht mehr mitgehen. Wir spielen mit weniger Tempo, als wir trainieren", sagt der Kanadier verzweifelt. "Die Spieler sind alle sehr nervös. Wenn die Zuschauer dann noch so reagieren, werden sie noch nervöser."


Sicher wäre die Lage in Kassel entspannter, wenn die Mannschaft von vornherein als schwach eingestuft worden wäre. Die Enttäuschung wäre einfach nicht so groß gewesen. Doch erwarteten alle bei den Huskies, daß nach dem mit Platz elf indiskutablen Vorjahr nun alles besser würde.


Anzeichen dafür gab es einige. Der 46jährige McParland, der Mitte der Vorsaison Axel Kammerer abgelöst hatte, krempelte die Huskies gründlich um. Jahrelang wurde unter dem früheren Trainer Hans Zach vor allem die Defensivabteilung gehegt und gepflegt. Zachs Nachfolger Gunnar Leidborg konnte daran nichts ändern. Er war nur als Zwischenlösung vorgesehen und mußte trotz seines Erfolges Zachs langjährigem Assistenten Kammerer Platz machen.


Manager Joe Gibbs bereut das mitunter. "Es war damals keine Entscheidung gegen Gunnar, sie stand einfach früh fest. Aber hinterher ist man oft schlauer", sagt der Kanadier. Mit McParland aber glaubte er dann, den richtigen Mann für einen großen Umschwung gefunden zu haben.


Im großen Stil kauften die Kasseler vermeintlich starke Stürmer ein. Mit Dany Bousquet wurde der beste DEL-Torschütze der Vorsaison verpflichtet. "Wir wollen jetzt schnell spielen", gab Gibbs als Ziel aus. Aus den Defensivkünstlern sollte ein Offensivteam werden.


Anfangs wurden die Huskies für ihr Vorhaben mit Lob überhäuft. Sogar das beste Saisonergebnis der Klubgeschichte trauten die Experten den Kasselern zu. Inzwischen dürften die Fans wieder nach Zach'schen Zeiten sehnen. Da war der Klub dreimal hintereinander im Halbfinale. "Wir haben ja offensiv gespielt", sagt McParland, "das bringt schon was."


Nur was? Kassel hat mit nur 37 Treffern die schlechteste Torausbeute der DEL, Nürnberg hat als bestes Team 68 Mal getroffen. "Ich verstehe das auch nicht bei unseren Angreifern", sagt der Trainer. Auswärts gab es schon seit vier Spielen kein Tor mehr zu bejubeln - DEL-Rekord. Mit sieben Niederlagen in Folge stellten die Huskies auch einen Vereinsrekord auf. Zudem sind sie im Unterzahlspiel das schwächste Team der Liga. In 89 Situationen kassierten sie 24 Treffer. Das ergibt eine Quote von 73,03 Prozent, Spitzenreiter Hamburg liegt bei 89,13 Prozent.


Inzwischen versucht McParland sogar, wieder defensiver spielen zu lassen. Aber auch das hilft nicht. Obwohl man mit Nick Schultz sogar einen NHL-Profi im Kader hat, der wegen des Arbeitskampfes in Nordamerika in der DEL spielt. Doch der ist außer Form - wie so viele im Team. "Uns fehlt das Vertrauen. Freude und Spaß am Spiel müssen wiederkommen", sagt der Trainer. Selbst die kurzfristige Verpflichtung des NHL-erfahrenen Torhüters Corey Hirsch für den verletzten Joaquin Gage brachte nicht den erhofften Impuls. Zuletzt tauschten die Huskies Stürmer Alexander Serikow und erhielten dafür Peter Abstreiter aus Hannover.


Die Lösung der Kasseler Probleme wird wohl auch dieser Wechsel nicht sein können. Weitere personelle Reaktionen sind nun nicht mehr möglich, da bereits alle Ausländerlizenzen vergeben sind. Zwar schloß Manager Gibbs kürzlich noch einen Trainerwechsel aus. "Aber die Gefahr wird größer", weiß Mike McParland.

http://www.welt.de


***Von wohl siebzig Religionen hör ich, Das es sie auf Erden gibt; Doch wahre Religion ist die nur, Daß der Mensch den Menschen liebt. Omar Khayyam 1048-1124 n.Chr. Neshapur;Iranischer Philosoph, Mathematiker und Dichter***
***Humanität ist streitbar von Beruf, was nicht hindert, das Friedlichkeit ihr Wesen ist. Heinrich Heine***
*** Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.
Isaac Asimov***
***Kaum zu glauben - Mein Eishockey-Gott ist immer noch BRENT TULLY***

captain ahab Offline

Captain Brush


Beiträge: 2.134

18.11.2004 18:45
#2 RE:Deutschlandweite Anteilnahme....................... Antworten

Wir in der Welt, dass kann es doch nicht sein. Eine mitunter blmable Tatsache angesichts der Umstände. Hoffentlich bekommen wir nicht auch noch in ganz Deutschland Beileid bekundet.

In diesem Sinne captain ahab

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MisterMorrison Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 2.853

25.11.2004 14:23
#3 RE:Deutschlandweite Anteilnahme....................... Antworten

wir nicht in der WELT? wir sind sogar auf FoxSports

hier ein kleines Zwischenfazit von Brian Rosenbaum:

In Antwort auf:
Put quite simply, Kassel should be better than 14th in a 14-team league. The Huskies have plenty of former NHL talent up front (Mark Greig and Ted Drury) and have been bolstered by the arrival of the Senators' Daniel Corso (6 points in 8 games). Minnesota's Nick Schultz (5 points in 13 games) and the Blues' Christian Laflamme (6 points in 9 games) give Kassel a solid one-two punch on the blueline. Perhaps the team will rally behind newly signed goaltender Corey Hirsch, in Germany after losing his job in the Swiss Elite League to Carolina's Martin Gerber.


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captain ahab Offline

Captain Brush


Beiträge: 2.134

25.11.2004 15:01
#4 RE:Deutschlandweite Anteilnahme....................... Antworten

Mutet schon komisch an, das wir sportlich, wenn auch negativ in einer nicht nationalen Presse geannt werden. Allerdings wo sie Recht haben sie Recht.

In diesem Sinne captain ahab

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atomic Offline

Mr. Hicks

Beiträge: 3.226

25.11.2004 20:09
#5 RE:Deutschlandweite Anteilnahme....................... Antworten

könnte natürlich auch darauf hindeuten, daß die nhl nicht mehr die überliga ist.
allerdings glaube ich inzwischen wieder an die alten säcke.
milan hat ihnen im training erklärt, was man mit diesem "holzding" in der hand alles machen kann.


atomic - nowayman

Annemarie14 Offline

Foren-Grand-Old-Lady

Beiträge: 2.631

25.11.2004 20:28
#6 RE:Deutschlandweite Anteilnahme....................... Antworten


Im Ernst ? Ob´s sie es denn verstanden haben können wollten ?
Welche alten Säcke ? Ich denke wir haben nunendlich eine junge Mannschaft ?
(Jung, dynamisch und erfolglos. )



24Tully Offline

Foren-Waldorf

Beiträge: 424

26.11.2004 13:56
#7 RE:Deutschlandweite Anteilnahme....................... Antworten

.....................und kommen nicht mehr raus!!!


Nach hinten losgegangen

Die Kassel Huskies büßen für eine verfehlte Personalpolitik
Von Matthias Kittmann

Die Rekordjagd hatte man sich in Nordhessen etwas anders vorgestellt. Nach einer schwachen vergangenen Saison, als die Playoff-Runde frühzeitig verpasst wurde, sollte diese Saison bei den Kassel Huskies in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) alles besser werden. Stattdessen stellen die Schlittenhunde einen Negativrekord nach dem anderen auf: Seit fünf Spielen sind sie auswärts ohne Tor, von den vergangenen zwölf Spielen haben sie nur eines gewonnen. Nach nicht einmal der Hälfte der Saison hat der Club auf dem letzten Platz schon sechs Punkten Abstand zu Rang zwölf und es droht sogar die Abstiegsrunde. Da ist die Freude auf das Hessen-Derby am Sonntag in Kassel (14.30 Uhr) gegen die Frankfurt Lions auch keine lustvolle Perspektive mehr. Vielmehr liegen die Nerven blank. Nach dem 0:4 in Wolfsburg blockierten wütende Fans den Mannschaftsbus.

Was ist schiefgelaufen? Schließlich galten die Huskies doch jahrelang als modellhaft für das deutsche Eishockey, standen sogar einmal im Finale um die Meisterschaft Wie so oft sind die Ursachen multikausal. Als vor Jahren aus der wirtschaftlichen Not heraus das "Modell Kassel" mit zahlreichen deutschen Spielern und einem deutschen Trainer aus der Taufe gehoben wurde, verschafften sich die Nordhessen Respekt. Denn Trainer Hans Zach, zugleich Bundestrainer, schaffte es, deutschen Akteuren - die damals in der DEL nicht viel galten - Selbstbewusstsein einzuflößen. Zudem konnten sich via Kassel viele woanders ausgemusterte Akteure für das Nationalteam empfehlen. Im Gegenzug identifizierten sich die Fans voll mit dieser Strategie.

Mit Zachs Abschied in Richtung Köln vor zweieinhalb Jahren verloren die Huskies dann auch ihre klare Linie. Zunächst ließen sie ohne Not Gunnar Leidborg gehen, der mit dem Team noch die Playoffs erreicht hatte, um in Axel Kammerer zwar einen Gefolgsmann Zachs zu holen, der jedoch mit seinem ersten Cheftrainerjob überfordert war. Der neue Mann hieß Mike McParland, der auch in die aktuelle Saison ging. Doch schnell wurde klar, dass der Kanadier das spezielle Umfeld in Nordhessen nicht verstand. Mit den Neuverpflichtungen zur Saison, die die Offensivkraft verbessern sollten, überschätzte man sich nicht nur maëlos, man verlor auch die typische "Grinder-Qualität" der Huskies, das verbissene Kämpfen bis zum Umfallen. Zudem stieß man mit Legionären diejenigen vor den Kopf, die immer für das Kasseler-Eishockey gestanden haben: die deutschen Akteure.

Die verfehlte Personalpolitik darf nicht nur McParland angekreidet werden. Auch Manager Joe Gibbs, der McParlands Wünschen nachgab, steht in der Kritik. Nun, in der Stunde der Not, greifen die Huskies in der Trainerfrage auf alte Tugenden zurück, nachdem McParland aufgab. Milan Mokros, 15 Jahre Verteidiger für Düsseldorf, Frankfurt und Kassel, mittlerweile hessischer Verbandstrainer und Coach des Huskies-Nachwuchses, erhielt seine Chance zumindest bis Sonntag. Mokros geht locker an die Aufgabe: "Ich trainiere 145 Kinder, da macht es nichts, wenn 25 dazukommen."

http://www.frankfurter-rundschau.de


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Magro Offline

Hall-Of-Fame-Member


Beiträge: 5.251

26.11.2004 14:36
#8 RE:Deutschlandweite Anteilnahme....................... Antworten

In Antwort auf:
Mokros geht locker an die Aufgabe: "Ich trainiere 145 Kinder, da macht es nichts, wenn 25 dazukommen."


Der Mokros ist so geil!


***Mitglied des WSVdkgMvJCV ***
(Weltschutzverband der kleinen grünen Männchen vor den großen Jimmy-Cola-Vernichtern)


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