Ja schön wars! Man sah bzw. erlebte, daß die NHL jetzt auf grünem Eis spielt
, die echten Flippers langsam gesellschaftsfähig zu werden scheinen und man beim nächsten Besuch in Landshut, wie in FFM, in Shorts, T-shirt und Badeschlappen Eishockey sehen kann.
Der Bus ist ziemlich pünktlich, als zweiter von sechs, abgefahren und über unser Gefährt an sich habe ich eine zwiegespaltene Meinung. Den Sitzabstand fand ich ziemlich eng und auch konnte man die Sitze nicht sonderlich weit auseinander ziehen, jedoch konnte man dafür die Lautsprecher vom Platz aus individuell ausschalten. Desweiteren war auf der Rückfahrt scheinbar was mit der Heizung nicht in Ordnung, wir saßen hinten zwar über dem Motor, aber so eine Hitze war nicht normal. Im Gang standen die Licher-Kästen, welche sich zu meiner Überraschung im Laufe des Tages bis auf die letzte Flasche leerten.
Also mir hat nach zweieinhalb Flaschen das Zeug nicht mehr gemundet, so daß ich meinem Freund Jim von da ab mehrfach guten Tag gesagt habe.
Jake hat tatsächlich eine DVD mit den letzten beiden von NASN übertragenen NHL-Spielen mitgebracht.
Ich hatte mich so gefreut und muß sagen, daß ich nichts davon hatte
. Die Qualität des Bildes war katastrophal, was wohl an den beiden Monitoren im Bus lag. Das Eis war grün, der Puck nicht zu sehen und der Kommentar wegen der Stimmung im Bus kaum zu verstehen. Nach dem ersten Drittel der Begegnung Flyers gegen Capitals habe ich nicht mehr zugesehen. Trotzdem Danke an Jake, daß du die Spiele aufgezeichnet hattest.
Da wir unterwegs noch jemanden aufgesammelt haben, kamen wir als dritte auf der Raststätte zum Treffen mit den anderen Bussen an, wo es wieder den leckeren Braten der Highlander gab.
. Von da ab wurden wir scheinbar immer langsamer, nach einem Ausflug über diverse Landstraßen und einem Halt bei einem Aldi-Süd Markt, wo sich der E-Herd als oben ohne Model für den nächsten „Bauer auf Strohballen"-Kalender zu profilieren suchte, kamen wir als letzter Bus in LA an. Der Gästeblock war voll, so daß man nur mit Mühe ein Plätzchen ergattern konnte, jedoch hatte ich Glück und stand genau auf Höhe der Torlinie. Zum Spiel kann ich nicht so viel sagen, zu Beginn gings mir nicht besonders
, so daß ich von den starken Landshuter 10 Minuten im gesamten Spiel nicht so viel mitbekommen habe. Bis auf zwei Schrecksekunden/-momente in Kasseler Unterzahl, glaube ich, war aber nicht so viel gefährliches am Landshuter Angriffsspiel, so daß unsere Mannschaft ab der Hälfte des ersten Drittels ihren Auftritt zu zelebrieren begann. Die 5 Min. Überzahl konnte von Kassel nicht genutzt werden, für meinen Geschmack dauerte der Spielaufbau auf Seiten der Schlittenhunde wieder zu lange, so daß man Zeit sinnlos hat verstreichen lassen. Das 1:0 durch Bannister war klasse und enorm wichtig fürs Selbstvertrauen, daß dann noch kurz vor Drittelende das zweite Tor für die Huskies gefallen war, war ein wahrer Knacks für das Gemüt der Menschenfresser.
Im zweiten Drittel passierte nicht sonderlich viel, Kassel verwaltete, stellte sich aber keinesfalls hinten rein, sondern suchte immer wieder die Chance zum nächsten Tor. Landshut kam nur in Überzahl noch mal gefährlich auf Rousson zu, Konter blieben die Ausnahme und wurden während des gesamten Spieles von den Huskies kaum zugelassen. Die Stimmung im Kasseler Block war einfach genial. Waren die Cannibals Fans zu Beginn der Partie noch zu vernehmen, so herrschte ab dem 2:0 für Kassel funkstille bei den Bayern. [sing]
Zehntausend Landshuter keiner kann sie hören! Zehntausend Landshuter keiner kann sie hören![/sing] Wir haben die gesamte zweite Pause und das letzte Drittel hindurch durchgesungen. Es war einfach nur geil!!! Die Gesänge wurden nur während der diversen Torjubel eingestellt und als nach dem vierten Kasseler Treffer vereinzelt Landshuter Fans von der gegenüberliegenden Sitzplatztribüne die Halle verließen und mit mehrstimmigem „
Auf Wiedersehen!“ von uns verabschiedet wurden, war der Gipfel der Kasseler Arroganz erreicht.
Nach dem Spiel kam die Mannschaft zum Großteil in Richtung Block gefahren, bedankt haben sich aber alle, und auch eine Viertelstunde nach dem Spiel waren wir im Blockk immernoch am Feiern.
Die Rückfahrt gestaltete sich, zumindest für den hinteren Teil des Busses, zur Party. Der Wurmstein, unser „Mate Bulic“ und Co-Pilot DJ lil Alschinger aka Landshuter, Freund Dose und der Radattenhorst/E-Herd gaben alles. Ich glaube, die Teile der vorderen zwei Drittel des Busses, die nicht geschlafen haben, waren schon ziemlich angenervt
. Wie gesagt, hier war die Abstellmöglichkeit der Lautsprecher von Vorteil, denn hinten gabs Musik und vorne war es, mit Ausnahme des augenscheinlichen Liebesgesäusels eine gewissen Herrn L.
aus Oberzwehren ruhig. Ab 4:00 Uhr war der Musikgeschmack der letzten Bank jedoch nicht mehr befriedigt, so daß der Herr Herdt für sich beschloss, „Ich habe keine Lust mehr, ich schlafe jetzt.“ Von da ab war nur noch das Wumm-Wumm aus Wurmsteins mp3 Player zu hören.
Ach ja, wir haben zwischenzeitlich auch noch irgendwo in Bayern bei einem McDoof gehalten. Jake hat wieder mal alles aufgehalten, da er wieder seinen vegetarischen Burger bestellen wollte und mit der reizenden *
hust Bedienung darüber zu philosophieren schien. Matteis handelte sich fast ein Lokalverbot ein, da er mehrfach den Manager des Schnellrestaurants fotografierte und danach auch noch eine so lange Bestellliste vom Stapel ließ, das ein Teil davon gleich eingepackt wurde und er im Bus weiteressen mußte.
Wie gesagt unser Bus kam wegen der sehr langsamen Fahrweise, sei es nun der Fahrer oder der Bus gewesen, als Letzter an. Sogar der Spielerbus, war wieder aus Kassel abgefahren, bevor wir neben der Eissporthalle hielten und auf einen schon seit einer Dreiviertelstunde wartenden Sven trafen, der die restlichen Getränke von uns noch in Empfang nehmen mußte.
Alles in allem wars schön.
Und sollten die Huskies morgen den zweiten Sieg klar machen und ich für Dienstag und Mittwoch von meinem Abteilungsleiter Urlaub genehmigt bekommen, werde ich am Dienstag in Landshut wieder dabei sein! Ach was freue ich mich auf die Sendung im DSF heute Abend.