Die Verlängerung der Sondergenehmigung für Wolfsburg ist unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es nun mal sorgfältiger Planungen und vieler anderer Dinge bedarf, um wirklich seriös durchdacht zu sein, eine wohl begründete Sache. Und da kann sich eben der Hallenbau einfach verzögern.
Und deshalb müssen sie einfach die Lizenz bekommen.Zumal Wolfsburg ja kein Seiteneinsteiger ist, sondern ein DEL-Club, der sportlich genau dort hin gehört. Kassel als Absteiger anstelle Wolfsburg in der DEL spielen zu lassen, weil sich der Bau der Halle in Wolfsburg verzögert, wäre nach Baubeginn in Wolfsburg für keinen neutral denkenden Menschen, der auch nur ansatzweise Eishockey für eine echte Sportart hält, nachvollziehbar. Da können wir uns drehen und wenden wie wir wollen. Nachdem in Wolfsburg nun der erste Spatenstich medienwirksam erfolgte, werden sie ganz sicher auch zügig anfangen. Auch die Fanaktion hatte großes Interesse hervorgerufen, so dass sogar beim Stern darüber berichtet wurde, wie ich im Internet gesehen habe. Also könnte Herr Kimm langsam mal seinen Realitätssinn zurückbekommen und zeigen, ob es ihm Ernst ist mit dem Eishockey. Stattdessen warten alle auf einen Pieps vom ihm. Das ist irgendwie einmalig in eine hohen Spielklasse einer Sportart nach einem Abstieg. Gerade dann muss man doch alle Kräft mobilisieren, und das vor allem auch für die 2.Liga. Und das MUSS öffentlich geschehen. Das sind die über 5.000 zahlenden "Playdownteilnehmern" einfach schuldig. Nicht dass wir am Ende dastehen und mit gefalteten Händen murmeln: "Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen."
In Antwort auf: Nachdem in Wolfsburg nun der erste Spatenstich medienwirksam erfolgte, werden sie ganz sicher auch zügig anfangen.
Ich werde die Geschehnisse in den nächsten Tagen vor Ort in Augenschein nehmen und dann sozusagen live berichten __________________________________________________
You can win, you can loose. But you should NEVER loose your pride.
Wohl gesprochen, Annemarie...zumindest, was diese Thematik betrifft!
Was ich nicht verstehen kann ist Deine Affinität zu niedersächsischen Eishockeyclubs. Hannover....nunja...ok...aber jetzt noch den Wobbern in deren Forum gute Worte geben...soll ich Dir mal sagen, was ich, abgesehen von der ganzen Lizenzsituation, Hallenneubau usw. von denen halte?
Nichts...absolut gar nichts! Das sind knapp 1000 wirklich ernsthaft an EH interessierte Idealisten, die das grosse Glück haben, dass einer von ihnen die Möglichkeiten hat, sie mit Sponsorengeld zu überschütten! Wenn die es schaffen gerade mal 300 Leutchens zu ner Diskussion zu mobilisieren, in der es auch um deren EH-Zukunft geht, dann ich das, bei allem Idealismus der Organisatoren, mehr als erbärmlich! Was EH für uns in KS bedeutet, ist Dir scheinbar egal...denn ein eindeutiges Bekenntnis war von Dir dort nicht zu lesen! Und nochwas...deren Tradition begann lt. ihrer Homepage 1998/99 in der damaligen 2.BL, heute vergleichbar mit der Oberliga! Da sind sie rumgeeiert...bis das Skoda-Geld von den Caps zu den Grizzlies abgezweigt wurde. "Wir" waren zu diesem Zeitpunkt immerhin schonmal deutscher Vizemeister...und, die ESG/der ECK/die Huskies haben sich ihren Ruf in der deutschen EH-Szene hart erarbeiten müssen, da gab es nie das grosse Füllhorn von irgendwelchen Grosskonzernen...denk mal drüber nach!
Blau-weisse Grüsse Holger
Das bleibt hier solange stehen, bis die Eintracht in der A-Klasse spielt!!! *** HUSKIES GEBEN NIEMALS AUF ! ***
WEICHEI-HOCKEY ??? NEIN DANKE !!!
Dean M., THE LORD OF THE BOARDS!
BOOS, DU BIST DIE FRAU VON HICKS !!!
"When they kick at your front door, how you gonna come?With your hands on your head or on the trigger of your gun?" In memoriam : Joe Strumner (the clash) 1952-2002
In Antwort auf:Was ich nicht verstehen kann ist Deine Affinität zu niedersächsischen Eishockeyclubs. Hannover....nunja...ok...aber jetzt noch den Wobbern in deren Forum gute Worte geben...soll ich Dir mal sagen, was ich, abgesehen von der ganzen Lizenzsituation, Hallenneubau usw. von denen halte Text
Ich habe dir dazu mal eine PN geschickt, weil ich es dir erklären möchte, warum ich ein wenig anders bin, als ein echter "Huskiesfan" vielleicht sein sollte. Aber Drogen nehme ich wirklich nicht. Außer Eishockey.
PS. Den guten Ruf der Huskies könnte jetzt aber jemand sehr schnell zerstören, und das ist das Traurige, was mich zur Zeit am meisten aufregt.
Das habe ich eben übrigens im Wolfsburger Forum gefunden, von einem Huskyfan reingesetzt, der dort auch ab und zu mitdiskutiert. ++++++++++++++++++++++++++
Falls sich jemand für unsere Situation interessiert, hier ein Artikel aus der HNA:
"Wir hängen total in der Luft" KASSEL. Am 30. März machte ein Tor, eine Niederlage den Unterschied aus zwischen Grizzlys und Huskies. Heute, vier Wochen später, könnte der Kontrast nicht krasser sein: Aufbruchstimmung in Wolfsburg und grenzenlose Zuversicht nach dem Baubeginn der Multifunktionshalle. Im Kasseler Eishockey-Lager dagegen herrscht gespenstische Ruhe, Lethargie fast. Und der Eindruck, als hätten die Huskies ihr Leben ausgehaucht.
"Wir hängen total in der Luft", sagt Spieler Sven Valenti und spricht aus, was so viele Ratlose derzeit schreckt. Sportler, Trainer und Personal, aber auch Sponsoren und die 180 Talente der Eishockey-Jugend Kassel - sie alle sind ohne Perspektive. "Es gibt Gerüchte an allen Ecken, aber nichts Konkretes", beschreibt Tobi Abstreiter.
Bestandsaufnahme: Manager Joe Gibbs weilt noch bis Donnerstag in Kanada, will aber trotz Auslaufen seines Vertrags zum 30. April nach Kassel zurückkehren. Ingrid Denk, guter Geist der Geschäftsstelle über viele Jahre - zum 30. Juni gekündigt. Der Kontrakt von Marketingmann Carsten Reidt - ausgelaufen. Die Wohnungen der Spieler - gekündigt. Die Verträge von Tobi Abstreiter, Joaquin Gage, Christian Laflamme, Manuel Klinge und Alexander Heinrich - gültig nur für die DEL. Ob für die zweite Liga geplant wird? "Keine Ahnung. Uns wurde nicht mal gesagt, wie lange wir warten sollen auf ein klares Signal aus Kassel", sagt Martin Sychra, der seine Gehirnerschütterung inzwischen ohne Folgen auskuriert hat.
Auch die Sponsoren tappen im Dunkeln. "Ich weiß nicht, woran ich bin", sagt Peter Hochhuth von der Hasseröder Brauerei, signalisiert aber Geduld: "Wir werden nicht in Panik verfallen und bis zum Juni abwarten. Unser Vertrag gilt für die DEL, aber über die zweite Liga können wir auch miteinander reden." Das aber ist ein Punkt, der andere Mitstreiter enttäuscht: "Wir hören nichts, nicht einmal geredet wird mit uns", klagt Rainer Beushausen von Avaya/Tenovis. Die Folge: Nach zehn Jahren guter Partnerschaft sei nun der Vertrag ausgelaufen und die Option auf eine Fortsetzung aufgekündigt worden.
Simon Kimm indes, auf dessen Signale alle warten, spielt weiterhin auf Zeit - zumal ihm die DEL bis zum Entscheid über die Lizenzvergabe die Hände bindet. "Bis zum 25. Juni ist alles offen, ich kann derzeit nichts sagen", erklärte der Huskies-Inhaber. Und betont, dass der Wolfsburger Spatenstich für ihn vor allem symbolischen Charakter habe: "Das ist nichts wert, damit kann ich nichts anfangen." Immerhin: Die Huskies haben inzwischen formell für einen Zweitliga-Start gemeldet.
Du solltest mal lieber unser Forum lesen, das hab ich auch schon unter Fans reingesetzt. :p
*** FLYERS, PHANS and HUSKIES *** ************** ***Mein Top-Goon ist der Landshuter*** A puck is a hard rubber disc that hockey players strike when they can't hit one another. ~Jimmy Cannon
Die Grizzly Adams Wolfsburg haben zwei weitere Spieler für die kommende Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga unter Vertrag genommen. Für die nach den Abgängen der drei Keeper Conklin, Mastic und Seliger freigewordene Position des Torwarts wurde Chris Rogles von den Kölner Haien verpflichtet. Der am 22.01.1969 in St. Louis geborene US-Amerikaner ist 180 cm groß, 79 kg schwer und verfügt über reichlich DEL-Erfahrung. Die letzten vier Spielzeiten lief Rogles für die Haie auf, weitere drei Jahre spielte er für die Kassel Huskies und eine Saison für die Düsseldorfer EG. Nach der Hauptrunde der abgelaufenen Serie führte der US-Amerikaner die Torhüterwertung mit einem Gegentorschnitt von 2.10 pro Spiel an und verbuchte fünf Shut-outs.
Weiterhin wurde am Wochenende der Vertrag mit Jan Zurek verlängert. Der tschechische Torjäger spielt seit fünf Jahren für die Grizzly Adams, war mit seinen Treffern maßgeblich am Aufstieg des EHC von der Oberliga bis in die DEL verantwortlich. In der abgelaufenen Spielzeit verbuchte Zurek 18 Tore und 18 Vorlagen für sein Team, war damit nach dem ebenfalls weiterverpflichteten Stürmerstar Ciernik der zweitbeste Torjäger des Skoda-Teams.
In Antwort auf: Immerhin: Die Huskies haben inzwischen formell für einen Zweitliga-Start gemeldet.
Und welche Zahlen haben sie denen vorgelegt??? Wenn kein Sponsor überhaupt weiss, ob und wie der Herr gedenkt hier weiterzumachen...schwache Recherche, Provinzblättchen!!!
Blau-weisse Grüsse Holger
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Nach der Spatenstich-Party für die Multifunktionshalle kehrte gestern wieder der graue Verhandlungsalltag ein
Von Christian Franz
Die Wolfsburg AG bewegt sich mit der Multifunktionshalle noch auf dünnem Eis. Wenngleich der erste Spatenstich für die Eisarena publikumswirksam gesetzt ist – Zweifel bleiben in finanzieller Hinsicht.
Der Pate, dessen guter Name gutes Geld wert sein muss? "Geben wir noch bekannt", sagte Bernd Telm, Sprecher der Wolfsburg AG.
Der Zeitplan des 125-Millionen-Euro-Projekts Multidome? Offen.
Der Betreiber der Eisarena? Von der Wob AG kein Kommentar. Von der mittlerweile favorisierten Interspa Gruppe aus Stuttgart immerhin Zuversicht. Geschäftsführer Volker Kurz sah den Vertrag auf Anfrage "alsbald unter Dach und Fach". Selbst der kostenträchtige Weiterbetrieb des Eispalasts stellt aus seiner Sicht "keinen Knackpunkt" dar. Dass der Hallenbetrieb für Interspa, bislang spezialisiert auf Wellness-Bäder, ein neues Geschäftsfeld bedeutet, hält Kurz für kein Problem: "Bei 500 Mitarbeitern haben wir für alle Bereiche die nötigen Fachleute von der Gebäudetechnik über das Marketing bis zu den Finanzen."
Ziemlich abrupt flog damit der bisherige Betreiber-Favorit Gegenbauerbosse aus dem Rennen. Ebenso schnell verabschiedete sich das im Dezember offiziell vorgestellte Investmenthaus Wollhändler.
Grünen-Ratsherr Axel Bosse ist irritiert: "Monatelang sind wir im Strategieausschuss mit Beschwichtigungen hingehalten worden." Das finanzielle Risiko der Stadt bleibe undefiniert. Bosse: "Vielleicht schafft ja der Grundstücks-Kaufvertrag mehr Klarheit." Da steht dann felsenfest, wer das Areal von der Stadt erwirbt – und zu welchem Preis.
Wolfsburg AG: Baubeginn für Multifunktionsarena Hochmoderne Heimspielstätte für EHC Wolfsburg
Wolfsburg. Am heutigen Donnerstag gab die Wolfsburg AG im Allerpark den Startschuss für den Bau der Multifunktionsarena. „Nach äußerst schwierigen Verhandlungen freuen wir uns besonders auf diese hochmoderne Arena. Hier findet der EHC Wolfsburg rechtzeitig eine neue Heimat für seine sportliche Zukunft“, sagte Dr. Peter Hartz, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Wolfsburg AG, anlässlich des Spatenstichs. „Dieses Projekt stellt darüber hinaus einen weiteren wichtigen Schritt zur Umsetzung der Erlebniswelt-Planungen dar. Mit dem gezielten Ausbau des Freizeit- und Unterhaltungssektors schafft die Wolfsburg AG die Voraussetzungen für notwendige neue Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor“, so Dr. Hartz weiter. Das Projekt umfasst ein Investitionsvolumen von rund 25 Mio Euro. Als Investor konnte die Luxemburger Ziller Ass Projekt S.á.r.l. als Partner der Wolfsburg AG die GMUL Investment Company Ldt. mit Hauptsitz in Tel Aviv, Israel verpflichten. Zudem ist der Betrieb der Arena gesichert.
„Wir sind stolz, die Voraussetzungen für den Bau der Multifunktionsarena geschaffen zu haben. Die Vorgabe einer weitgehend privatwirtschaftlich getragenen Arena stellte dabei eine große Herausforderung dar. Große Hallen werden in Deutschland üblicherweise in vollem Umfang oder überwiegend von den Kommunen finanziert“, erläuterte Klaus Dierkes, Sprecher des Vorstands der Wolfsburg AG. Oberbürgermeister Rolf Schnellecke stellte fest: „Der EHC, seine Fangemeinde und die ganze Stadt haben über Wochen den Verhandlungskrimi verfolgt, der sich nicht minder spannend gestaltete als die Play-downs des EHC. Umso mehr freuen wir uns auf unsere Multifunktionsarena, die uns neben erstklassiges Eishockey auch weitere hochkarätige Veranstaltungen im Sport- und Kulturbereich bescheren wird und uns auf dem Weg zur ErlebnisWelt einen großen Schritt weiter bringt.“
Veranstaltungsstätte mit internationalem Rang
Die Arena bietet für Eishockeyspiele 5.200 Plätze. Die Kapazität lässt sich durch eine variable Gestaltung erweitern. Tennis, Hallenfußball sowie Musikkonzerte, Shows, Fernsehaufzeichnungen und Hauptversammlungen gehören zu den vielfältigen weiteren Nutzungsmöglichkeiten. Dabei sind 20 Logen à 8 Plätze plus eine 24 Plätze umfassende Namensgeber-Loge vorgesehen. Zur Arena gehören auch ein Businessbereich mit rund 800 Plätzen und zwei Clubräumen gehören. In der Arena werden rund 20 Mitarbeiter sowie mehr als einhundert Aushilfskräfte beschäftigt sein.
Die Multifunktionsarena ist konzeptionell in den Schwerpunktbereich „Sport und Erholung“ der Erlebniswelt im Allerpark eingebunden. Zahlreiche Attraktionen wie ein Multidome mit Indoor-Skiarena sowie das Projekt Ferien-Ressort sollen den Freizeit- und Unterhaltungssektor in Wolfsburg gezielt ausbauen. Mit der Stärkung des Dienstleistungssektors treibt die Wolfsburg AG die Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur voran und erschließt dadurch neue Beschäftigungspotenziale.
Chris RoglesDie Grizzly Adams Wolfsburg haben zwei weitere Spieler für die kommende Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga unter Vertrag genommen. Für die nach den Abgängen der drei Keeper Conklin, Mastic und Seliger freigewordene Position des Torwarts wurde Chris Rogles von den Kölner Haien verpflichtet. Der am 22.01.1969 in St. Louis geborene US-Amerikaner ist 180 cm groß, 79 kg schwer und verfügt über reichlich DEL-Erfahrung. Die letzten vier Spielzeiten lief Rogles für die Haie auf, weitere drei Jahre spielte er für die Kassel Huskies und eine Saison für die Düsseldorfer EG. Nach der Hauptrunde der abgelaufenen Serie führte der US-Amerikaner die Torhüterwertung mit einem Gegentorschnitt von 2.10 pro Spiel an und verbuchte fünf Shut-outs.
Weiterhin wurde am Wochenende der Vertrag mit Jan Zurek verlängert. Der tschechische Torjäger spielt seit fünf Jahren für die Grizzly Adams, war mit seinen Treffern maßgeblich am Aufstieg des EHC von der Oberliga bis in die DEL verantwortlich. In der abgelaufenen Spielzeit verbuchte Zurek 18 Tore und 18 Vorlagen für sein Team, war damit nach dem ebenfalls weiterverpflichteten Stürmerstar Ciernik der zweitbeste Torjäger des Skoda-Teams. (Foto: City-Press)
Mit Alexander Genze hat ein weiterer Spieler aus dem letztjährigen Kader seinen Vertrag bei den Grizzly Adams Wolfsburg verlängert. Der Defensivverteidiger kam 2003 aus Ingolstadt nach Wolfsburg und feierte mit dem EHC den Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga. Dort übernahm er in der abgelaufenen Saison einen soliden Part in der Hintermannschaft der Grizzlys, schoss drei Tore und markierte sieben Scorerpunkte. Mit Lars Brüggemann, Sebastian Osterloh, Richard Pavlikovsky, Lasse Kopitz sowie Alexander Genze haben die Grizzly Adams nun fünf Abwehrspieler unter Vertrag.
Bagger ruhen noch: Arena-Baubeginn erst nächste Woche
Ex-Betreiber-Favorit Gegenbauer wurde nicht informiert – Vermessungsarbeiten – Protest gegen Skihalle
Von Carsten Krebs
Noch ist die Fläche im Allerpark verwaist: Keine Bagger, keine Bauarbeiter. Die Grund: Die Bauarbeiten für die Multifunktionsarena werden erst in der nächsten Woche beginnen. In dieser Woche laufen einzig Vermessungsarbeiten auf dem Gelände, sagt WOB-AG-Sprecher Bernd Telm. Am Mittwoch gibt es noch ein Abstimmungsgespräch zwischen der Stadt und der HBM Stadien- und Sportstättenbau GmbH, einer Tochter des Bauunternehmens Wayss und Freytag. "Die Stadt ist zuerst mit den Erschließungsmaßnahmen dran. Denn es sind noch Leitungen umzulegen", sagt HBM-Geschäftsführer Axel Eichholtz.
Überrascht zeigte sich gestern derweil Sally Rothholz von Gegenbauer-Bosse aus Berlin, dem lange Zeit favorisierten Betreiber für die Arena. "Wir haben bislang nur aus der Presse erfahren, dass sich die Wolfsburg AG anscheinend für den Mitbewerber Interspa entschieden hat. Bislang haben wir keine schriftliche Absage erhalten", gab sich der Geschäftsführer zurückhaltend.
Für den Kommunalwahlkampf in 16 Monaten wurde wohl das Top-Thema gefunden: die Debatte um die Skihalle. Die drei kleinen Wolfsburger Parteien – PUG, Grüne und FDP – lehnen nach wie vor den Bau einer 60 Meter hohen Indoor-Skihalle ab. Es gibt sogar Überlegungen, mit Unterschriftenlisten oder einem Bürgerbegehren gegen das Projekt zu protestieren. Die Grünen versuchen sich dabei im Spagat. Sie lehnen den Bau der Skihalle ab, wollen aber mit eigenen Vorschlägen aktiv werden. "Da wir da Schlimmste verhindern wollen, sollte die Halle bis zu zehn Meter in der Boden abgesenkt werden,", sagte Henning Großjohann (Grüne).
Bei den Grizzly Adams Wolfsburg sind am heutigen Mittwoch drei weitere Personalentscheidungen getroffen worden. Als erstes wurde der Vertrag mit Tobias Samendinger um eine weitere Spielzeit verlängert. Der Stürmer kam 2001 aus Freiburg nach Wolfsburg und wird in seine vierte Saison mit den Grizzlys gehen. Keinen neuen Vertrag beim Skoda-Team erhält hingegen Boris Lingemann.
Mit Danijel Kovacic wurde heute zudem ein weiterer Neuzugang verpflichtet. Der am 3. Juli 1987 in Rosenheim geborene Torwart spielte in der vergangenen Saison ebenso wie Andreas Geisberger für die Starbulls Rosenheim. Kovacic ist 175 cm groß, wiegt 80 kg und ist aktueller U18-Nationalspieler. Der Linksfänger erhält eine Förderlizenz und wird in der kommenden Spielzeit weiterhin für die Starbulls auflaufen.
quelle hockeyweb.de gruß, AustrianGiant#7 Luftpumpengeschwader 02/03
EHC wird nervös: Wieso tut sich an der neuen Halle nichts?
(rau) Der Kader wächst, die Nervosität bei Eishockey-Erstligist EHC Wolfsburg wächst auch. Weil auf der Baustelle der Multifunktions-Arena langsam wieder Gras und sonst noch gar nichts wächst. Nachdem offizieller Spatenstich war, eine Raupe Boden abgeschoben hatte, ruht der sichtbare Baubetrieb. Geschäftsführer Rainer Schumacher sieht’s mit Grausen: „Wir würden gerne sehen, dass in Stein und Eisen gegangen wird.“ Grund: Für Ende Mai ist ein Besuch der DEL-Führung in Wolfsburg geplant, um sich über den Baufortschritt ein Bild zu machen. Das könnte zumindest beeinflussend auf die Stimmungslage wirken, wenn die DEL-Gesellschafter im Juni über den EHC befinden müssen. Denn der spielte nur mit einer Ausnahmegenehmigung seine erste DEL-Saison im Eispalast. Sie läuft im Dezember aus, Pflicht ist eine Arena mit 4.500 Plätzen. Die wird – so der Plan – erst nächstes Jahr fertig, der EHC braucht eine neuerliche Ausnahmegenehmigung. Und braucht dafür die Zustimmung von zehn Klubs. Der EHC kann nichts dafür, dass der lange geplante Bau erst jüngst offiziell begonnen wurde. Allerdings: Dass eine Saison lang nichts passiert ist, hat keinen guten Eindruck gemacht. In 14 Monaten soll die Arena fertig sein – deswegen ist kein Grund zur Eile. Doch wegen des DEL-Besuchs behagt Schumacher die Situation gar nicht. Sein Optimismus, was sichtbaren Baufortschritt angeht, schwindet: „Dass bis Ende Mai Beton zu sehen ist – da bin ich skeptisch.“ Er weiß: „Da wird sich die DEL Gedanken machen.“ Insbesondere der sportliche Absteiger Kassel wird versuchen, Stimmung zu machen gegen eine Verlängerung der Ausnahme für Wolfsburg. Schließlich war die DEL bei Gewährung der Ausnahme davon ausgegangen, dass eine neue Halle in diesem Jahr fertig wird. Die EHC-Verantwortlichen wären inzwischen froh, wenn wenigstens mal etwas passiert, dass wie richtiges Bauen aussieht.
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